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Schwerer Traktorunfall in Unterbreizbach: Kinder und Frau außer Lebensgefahr

Nach einem schweren Traktorunfall in Sünna, Thüringen, am Sonntag, bei dem ein Gespann mit neun Kindern und einer Frau umkippte, konnten drei schwerst verletzte Kinder und die 45-jährige Frau stabilisiert werden, während Ermittlungen gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet wurden.

Ein schwerer Unfall ereignete sich am Sonntag in Thüringen, in der Nähe der hessischen Grenze, als ein Traktor mit Anhänger umkippte. In diesem tragischen Vorfall wurden mehrere Passagiere, darunter Kinder und Erwachsene, schwer verletzt. Glücklicherweise sind die drei am schwersten verletzten Kinder und eine 45-jährige Frau inzwischen außer Lebensgefahr, wie die Polizei am späten Sonntagabend mitteilte.

Die Kinder, die sich im Alter zwischen 4 und 13 Jahren befanden, waren zusammen mit der Frau auf dem Anhänger unterwegs. Die Gruppe war bei Sünna, einem Ortsteil von Unterbreizbach im Wartburgkreis, auf einem steilen, geschotterten Waldweg unterwegs, als der Traktor ins Rutschen geriet. Der 70-jährige Fahrer konnte das Gespann nicht mehr kontrollieren, wodurch es zu dem folgenschweren Unglück kam.

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Familienausflug endet in Tragödie

Der Ausflug war als private Familienfahrt geplant, und die gefährliche Situation trat plötzlich auf, was dazu führte, dass die Polizei von einer «Familientour» sprach. Auf dem Anhänger befanden sich insgesamt neun Kinder, die mit verschiedenen Verletzungen in umliegende Krankenhäuser geflogen wurden. Die schwer Verletzten mussten in lebensbedrohlichem Zustand behandelt werden, während drei weitere Kinder leichtere Verletzungen erlitten.

Die polizeilichen Ermittlungen zu dem Vorfall laufen bereits. Bislang geht die Polizei von einem Unfall aus, jedoch wurde zur Formalität hin ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den Traktorfahrer eingeleitet. Solche rechtlichen Schritte sind üblich, wenn es um Unfälle mit einer Vielzahl von Verletzten geht, um die genauen Umstände zu klären.

Die Situation verdeutlicht, wie schnell aus einem einfachen Freizeitvergnügen eine gefährliche Lage entstehen kann. Trotz der glücklichen Wendung, dass die Schwerstverletzten stabilisiert werden konnten, bleibt der Unfall ein ernster Hinweis auf die Sicherheitsrisiken, die mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen verbunden sind, besonders in unwegsamem Gelände.

Die Rettungsdienste und die Polizei zeigen sich zufrieden, dass die Erstversorgung der Verletzten zügig und effektiv durchgeführt werden konnte. Die örtlichen Krankenhäuser sind entsprechend auf die eingehenden Patienten vorbereitet gewesen, wodurch eine zeitgerechte medizinische Intervention sichergestellt werden konnte.

In den kommenden Tagen werden die Ermittlungen Aufschluss über die genauen Umstände des Vorfalls geben. In der Zwischenzeit bleibt die Gemeinde dazu aufgerufen, über die Sicherheitsvorkehrungen bei der Nutzung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu reflektieren, um künftige Unfälle zu vermeiden.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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