Thüringen

Schutz der Raubtiere: NABU Thüringen fordert mehr Akzeptanz

Thüringer Wildtiere brauchen dringend mehr Unterstützung

Die aktuelle Situation für Wölfe und Luchse in Thüringen bereitet dem Naturschutzbund NABU große Sorgen. Laut dem kürzlich veröffentlichten Bericht des Thüringer Umweltministeriums haben es die dortigen Wildtiere immer noch schwer, sich auf natürliche Weise anzusiedeln.

Knappes Wolfsvorkommen und mangelnde Akzeptanz

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In den letzten Monitoringjahren wurden in Thüringen nur noch wenige sesshafte Wolfsrudel nachgewiesen, was auf ein kritisches Niveau des Wolfsvorkommens hindeutet. Neben den Verlusten durch den Straßenverkehr spielt auch die fehlende Akzeptanz durch bestimmte Personengruppen eine große Rolle. Darüber hinaus sind auch illegale Tötungen von Wölfen nach wie vor ein Problem, wobei die Dunkelziffer vermutlich höher liegt.

Innovative Lösungen für den Schutz der Wildtiere

Erfreulicherweise sind die durch Wölfe verursachten Rissschäden in Thüringen noch auf einem niedrigen Niveau. Der Naturschutzbund führt dies auf die vorbildlichen Rahmenbedingungen des Thüringer Umweltministeriums zurück. Dennoch müssen dringend bauliche Maßnahmen ergriffen werden, um die Verluste durch den Straßenverkehr zu reduzieren und die Situation für Wölfe zu verbessern.

Luchse weiterhin in Gefahr

Auch die Situation für Luchse ist besorgniserregend. Die Anzahl der standorttreuen Luchse in Thüringen sinkt weiter, obwohl das Land direkt am Harz liegt, einem wichtigen Hotspot für Luchsvorkommen in Mitteleuropa. Besonders schockierend sind die Fälle von illegalen Tötungen von Luchsen, die noch immer unaufgeklärt sind. Der NABU Thüringen fordert daher eine konsequente Bekämpfung von Umweltstraftaten und bessere Schutzmaßnahmen für die bedrohten Pinselohren.

Notwendigkeit von gemeinsamen Maßnahmen

Es wird deutlich, dass dringend mehr Unterstützung und Schutz für Wölfe und Luchse in Thüringen erforderlich sind. Die Einrichtung einer speziellen Stabsstelle zur Bekämpfung von Umweltstraftaten könnte dazu beitragen, diese brutalen Taten aufzuklären und zu verhindern. Nur durch gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten kann die Zukunft dieser bedrohten Wildtiere in Thüringen gesichert werden.

Quelle: NABU Naturschutzbund Landesverband Thüringen e.V


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C. Schulze

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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