Die Kreisverwaltung in Schleiz hat klargestellt, dass die Stauseen im Saale-Orla-Kreis über einen großen Hochwasserrückhalteraum verfügen. Aufgrund ergiebiger und langanhaltender Niederschläge, die bis einschließlich Sonntag erwartet werden, ist mit steigenden Pegelständen in weiten Teilen Thüringens, einschließlich des Saale-Orla-Kreises, zu rechnen. Laut der Hochwasser-Nachrichten-Zentrale des Freistaats Thüringen ziehen ab der Nacht zu Samstag langanhaltende Niederschläge von Süden heran, die bis in die Nacht zu Sonntag anhalten werden. Es sind sogar unwetterartige Mengen zwischen 50 und 120 Litern pro Quadratmeter möglich, lokal sogar bis zu 150 Litern innerhalb von 36 Stunden.
Die Pegelstände der Saale am Pegel Blankenstein und der Wisenta am Pegel Möschlitz werden voraussichtlich den Richtwert für den Meldebeginn überschreiten. Das Landratsamt des Saale-Orla-Kreises betont jedoch, dass aktuell kein Hochwasser droht, das größere Siedlungsgebiete entlang der Flüsse gefährdet. Die Hochwasserschutzkapazitäten in den Saale-Talsperren sind laut der Hochwasser-Nachrichten-Zentrale ausreichend mit einem deutlich erhöhten Hochwasserrückhalteraum.
Es wird darauf hingewiesen, dass ein größeres Risiko nicht durch Flusshochwasser, sondern durch lokale Starkregenereignisse besteht, deren Auftreten nicht zuverlässig vorhergesagt werden kann. Daher werden Bootsbesitzer an den Saalestauseen aufgefordert, ihre Boote, Stege, Bojen usw. gut zu sichern und abzusichern. Auch wenn kein unmittelbares Hochwasser droht, ist Vorsicht geboten im Hinblick auf mögliche lokale Starkregenfälle und die damit verbundenen Risiken.
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