Die bevorstehende Kommunalwahl in Thüringen deutet möglicherweise eine Wende an, insbesondere hinsichtlich der Präsenz der AfD in den Rathäusern. Dieser Scheidepunkt wird durch verschiedene Umfragen beleuchtet, die erste Hinweise geben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind am 26. Mai zur Stimmabgabe aufgerufen, wobei das Abschneiden der AfD besonders im Fokus der Aufmerksamkeit liegt.
Traditionell war die CDU in Thüringen im Bereich der Kommunalwahlen stark vertreten. Jedoch stellt sich die Situation dieses Mal anders dar, da die AfD mit ihrem Frontmann Björn Höcke in den Umfragen stark präsent ist und die CDU unter Druck setzt. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die als rechtsextrem eingestufte Höcke-Partei durch die Kommunalwahlen einen Einfluss auf die Landtagswahl in drei Monaten ausüben kann.
Blickt man auf die Umfragen vor der Kommunalwahl, zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Obwohl eine Prognose schwierig ist, sind diverse Erhebungen verfügbar. In den Oberbürgermeisterwahlen von Erfurt und Gera zeichnet sich ab, dass die AfD-Kandidaten nicht an erster Stelle liegen. Diese Tendenzen spiegeln sich in den Zahlen wider, wobei beispielsweise in Erfurt Andreas Bausewein von der SPD vor Stefan Möller von der AfD liegt.
Des Weiteren zeigen Umfragen in den Landkreisen Eichsfeld und Greiz, dass die AfD jeweils nur den zweiten Platz belegt. Statistiken deuten darauf hin, dass die CDU-Kandidaten in diesen Regionen erfolgreich sind. Ein wichtiger Aspekt ist die bevorstehende Stichwahl am 9. Juni in Fällen, in denen keine klare Mehrheit erzielt wird. Letztlich verdeutlicht die Entwicklung der AfD in den vergangenen Jahren, dass die Partei in Thüringen an Stärke gewonnen hat, was sich auch in den Umfragen für die kommende Wahl widerspiegelt.