Saale-Orla-KreisWirtschaft

EU-Asylkompromiss spaltet Meinungen – Uneinigkeit bei neuem Verteilmechanismus

MDRfragt: Großer Wunsch an EU-Asylpolitik: Begrenzung

Einige Befragte zweifeln weniger daran, dass der jetzt gefundene EU-Asylkompromiss umgesetzt wird, sondern meinen, Europa müsste zunächst die bisherige irreguläre Migration ordnen, ehe es wieder Flüchtlinge aufnehme. Dies beinhaltet die Maximalforderung, zunächst überhaupt keine Asylsuchenden mehr aufzunehmen. Die Forderung, dass alle in den letzten Jahren in der EU angenommenen Asylsuchenden gezählt, erkennungsdienstlich behandelt und auf die Staaten nach geltendem Recht verteilt werden und eine Integration stattgefunden hat, wird von einigen Befragten unterstützt.

Ein anderer Standpunkt wird von Befragten vertreten, die der Meinung sind, dass Begrenzung und Abschottung nicht die Lösung der Problematik darstellen. Diese Gruppe betont die Wichtigkeit einer gerechteren Verteilung der Asylsuchenden zwischen den EU-Ländern und lehnt eine Begrenzung oder gar Abweisung als unmenschlich ab. Auch die Forderung, die Anzahl der Asylsuchenden zu steuern, wird von einigen als unrealistisch angesehen, es sei denn, die Bedingungen in den Herkunftsländern verbessern sich signifikant.

Im Hinblick auf die solidarische Verteilung der Asylsuchenden innerhalb der EU herrscht Uneinigkeit unter den Befragten. Während einige die Verteilung als Problem ansehen und fordern, dass EU-Mitgliedstaaten zur Aufnahme von Asylsuchenden verpflichtet werden sollten, sehen andere dies kritisch. Die neue Regelung zur Verteilung, die Ausgleichszahlungen vorsieht, wird von etwa der Hälfte der Befragten als sinnvoll erachtet, während ein etwas kleinerer Anteil sie als wenig sinnvoll betrachtet.

Auf der Liste der Maßnahmen, die sich die Befragten wünschen, stehen konsequentes Abschieben, Kürzung von Sozialleistungen für Asylsuchende und die Ablehnung von Geflüchteten an der EU-Außengrenze ganz oben. Eine klare Mehrheit befürwortet, dass Asylsuchende anstelle von Bargeld mit Bezahlkarten ausgestattet werden, um ihren täglichen Bedarf zu decken.

Die Diskussion um irreguläre Migration und die Herausforderungen der EU-Asylpolitik spiegelt die unterschiedlichen Meinungen und Ansichten innerhalb der Gesellschaft wider. Die Ergebnisse einer Befragung zeigen, dass die Debatte über die beste Vorgehensweise bei der Aufnahme und Verteilung von Asylsuchenden weiterhin im Fokus der Diskussion bleibt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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