Die Landräte des Saale-Orla-Kreises, Christian Herrgott, sowie seines Amtskollegen aus dem Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, Marko Wolfram, planen eine Reise nach Berlin, um Klarheit in Bezug auf die Linkenmühlenbrücke zu erlangen. Die Brücke soll über den Hohenwarte-Stausee im Bereich der Linkenmühle errichtet werden und der Bund plant, sie mit sieben Millionen Euro zu finanzieren. Trotz der Hoffnungen, die in das Vorhaben gesetzt wurden, ergab sich kürzlich Unklarheit, da der Bundeshaushalt 2024 keine Nennung des Projekts zur Brückenkonstruktion über den Hohenwarte-Stausee enthält.
Die Fraktionen im Kreistag, insbesondere die UBV, fordern dringend Klarheit über die Situation und bemängeln, dass seitens des Bundes keine klaren Zusagen oder Absagen bezüglich der Förderung gemacht werden. Ein Gespräch in der Hauptstadt soll daher zur Klärung beitragen. Die sieben Millionen Euro sind speziell für den touristischen Radverkehr vorgesehen, was den Bau einer Brücke nur für Radfahrer und Fußgänger und die Nutzung der Fähre von Kombus für andere Fahrzeuge einschließt. Diese Vorgehensweise stößt auf Kritik und wird als schwer vermittelbar betrachtet.
Im Kreistag wurden Anträge zur Klärung der Verantwortlichkeiten in den nächsten Phasen des Projekts gestellt. Die AfD hat zudem die Straßenumstufung in der Gemeinde Paska zur Diskussion gebracht. Es besteht Einigkeit darüber, dass eine Einigung erzielt werden muss, um festzulegen, welche Art von Brücke letztendlich gebaut werden soll. Grundlegende Klärungen seitens der Kommunen und weitere Abstimmungen mit der Landesregierung sind erforderlich. Die genaue Form der Förderung des Projekts durch den Bund bleibt jedoch weiterhin unklar.
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