Saale-Holzland-Kreis

Wohngeldreform: Kürzere Wartezeiten und mehr Empfänger in Landkreisen

Die Reform des Wohngeldes zu Beginn des Jahres 2023 führte nicht nur zu höheren Wohngeldzahlungen, sondern auch zu einer signifikanten Zunahme der anspruchsberechtigten Haushalte. Dies führte in vielen Wohngeldstellen zu einem Antragsstau, der teils zu Wartezeiten von bis zu einem halben Jahr führte, bis die Anträge bewilligt wurden. Als Reaktion haben mehrere Behörden zusätzliche Stellen geschaffen, um die Anträge schneller bearbeiten zu können.

Im Kreis Hildburghausen gibt es seit der Reform erfreuliche Neuigkeiten für Wohngeldhaushalte. Während Anträge Mitte 2023 noch drei bis sechs Monate zur Bearbeitung benötigten, können Antragssteller nun innerhalb von 14 Tagen mit einem bearbeiteten Bescheid rechnen, sofern alle Unterlagen vollständig vorliegen.

Nicht alle Regionen haben jedoch ähnliche Verbesserungen erfahren. Laut einer MDR-Umfrage warten in einigen Kreisen wie Greiz und Gotha potenzielle Wohngeldempfänger nach wie vor bis zu vier Monate auf ihre Bescheide. Im Wartburgkreis hat sich die Bearbeitungszeit etwas verkürzt, während im Saale-Orla-Kreis die Wartezeit nahezu unverändert geblieben ist, mit der Hoffnung auf eine Reduzierung bis zum Jahresende.

Die Herausforderung der Wohngeldstellen besteht darin, dass viele Anträge unvollständig eingereicht werden, was die Bearbeitungszeiten weiter verlängert. Es ist wichtig zu beachten, dass nur jene, die keine Sozialleistungen erhalten, aber dennoch über geringe finanzielle Mittel verfügen, berechtigt sind Wohngeld zu beantragen. Die Höhe des Wohngeldanspruchs hängt unter anderem von der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen, dem Gesamteinkommen und der Kaltmiete ab.

Das Ziel der Reform war es, angemessene und zeitnahe Unterstützung für bedürftige Haushalte zu gewährleisten. Es bleibt eine fortwährende Herausforderung für die Wohngeldstellen, die Prozesse zu optimieren und die Wartezeiten für Antragsteller weiter zu verkürzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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