Viele Obstbauern sind derzeit besorgt über die Auswirkungen nächtlicher Fröste auf ihre Ernte. Elfie Triebe, die Inhaberin vom Obstgut Triebe in Schöngleina, bezeichnete die jüngste Frostnacht als die schlimmste im Frühjahr. Um ihre Blüten und jungen Früchte vor den niedrigen Temperaturen zu schützen, haben sie Kirschbäume mit Folien und Netzen umhüllt, um eine Art Minigewächshaus zu schaffen.
Darüber hinaus waren während der Frostnacht sogenannte Frostbuster im Einsatz, die heiße Luft verteilen, um die Feuchtigkeit in der Luft zu verhindern, die auf die Blüten fallen und sie beschädigen könnte. Es ist entscheidend, dass jede Stelle der Plantage alle zehn Minuten erreicht wird, um sicherzustellen, dass die Temperatur nicht auf ein gefährliches Niveau absinkt.
Im Obstgut Geier in Lumpzig im Kreis Altenburger Land wurden vorsorglich die Erdbeeren mit Fließ abgedeckt, um sie vor den Frostschäden zu schützen. Zusätzlich wurden alle Anlagen erneut gemulcht, um mehr Wärme vom Boden abzugeben und die Pflanzen zu schützen. Frostkerzen wurden jedoch nicht eingesetzt, da der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen stand, so die Einschätzung des Obstguts.
Es bleibt abzuwarten, welche Schäden die Frostnacht an den Obstbäumen und Erdbeeren verursacht hat, da solche Schäden erst zwölf bis 24 Stunden nach dem Frost sichtbar werden. Die Obstbauern müssen nun geduldig abwarten und hoffen, dass ihre Schutzmaßnahmen die Ernte vor den schädlichen Auswirkungen des Frosts bewahren konnten.
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