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Franz Kafka: Exklusive Lesung und Musik zum 100. Todestag in Bad Klosterlausnitz

Zum 100. Todestag des berühmten Schriftstellers Franz Kafka plant die Bibliothek in Bad Klosterlausnitz eine besondere Veranstaltung. Kafka wird als literarische Ausnahmeerscheinung gefeiert und hat sogar das Adjektiv „kafkaesk“ im Duden verankert. Die Veranstaltung „Schreiben ist wie ein Rausch: über Leben und Werk Franz Kafkas zum 100. Todestag“ wird von der Literatin Iris Kerstin Geisler und dem Musiker Peter Dornblut gestaltet.

Franz Kafka, geboren 1883 in Prag, war ein unabhängiger Schriftsteller, der einen einzigartigen Erzählstil entwickelte. Durch seine nüchterne, direkte und manchmal melancholische Sprache schuf er symbolträchtige Werke. Der junge Kafka wuchs mit einem strengen Vater auf, der ihn nicht verstand. Sein Schreiben war geprägt von nächtlicher Kreativität, da er tagsüber als Jurist arbeitete.

Max Brod, ein Freund von Kafka, rettete nach Kafkas Tod dessen Nachlass. Brod motivierte Kafka zum Schreiben und veröffentlichte einige Werke posthum. Kafka wird auch heute noch als rätselhaft und vielschichtig angesehen, da seine Werke unterschiedliche Interpretationen zulassen. Seine Erzählungen werden als absurd, fiktiv oder traumähnlich empfunden.

Iris Kerstin Geisler möchte bei der Veranstaltung in Bad Klosterlausnitz Kurzgeschichten von Kafka präsentieren und die Vielfalt seines Schaffens beleuchten. Der Musiker Peter Dornblut wird mit seinem Saxophon zu den Kafka-Texten jazzig untermalen. Die Kombination aus Kafka und Jazz wird als passend angesehen, da Kafka selbst vom Ostjudentum und der jiddischen Sprache beeinflusst war.

Die Lesung mit Musik zum 100. Todestag von Franz Kafka findet am Donnerstag, den 30. Mai, um 19 Uhr in der Gemeindebibliothek Bad Klosterlausnitz statt. Zu den Top 10 Werken von Kafka gehören unter anderem „Die Verwandlung“, „Das Schloss“ und „Der Prozess“. Filmfans können sich in der ARD-Mediathek über das Drama „Die Herrlichkeit des Lebens“ oder eine Serie über Kafkas Leben informieren.

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