Feierliches Flößerfest am Elsterfloßgraben: Neue Ära mit Rastplatz-Eröffnung

Beim kürzlich stattgefundenen Flößerfest am Elsterfloßgraben im Saale-Holzland-Kreis wurden den Besuchern vielfältige Attraktionen geboten. Eine besondere Ehrung erfuhr Wolfgang Maruschky aus Crossen, der posthum geehrt wurde. Jürgen Fuchs vom Förderverein Elsterfloßgraben hielt einen Genehmigungsbescheid für einen geplanten Rastplatz in den Händen, der den Weg für weitere Projekte ebnet. Dieser Rastplatz soll als naturnaher Ort mit Waldschenke und Fahrradständern gestaltet werden und könnte den Beginn weiterer Vorhaben wie Baumpflanzungen markieren.

Zudem wurde betont, wie bedeutend die Flößerei als immaterielles Kulturerbe der Menschheit ist. Der Elsterfloßgraben spielte eine entscheidende Rolle in der Holzversorgung von Städten wie Leipzig und Bad Dürrenberg. Das Flößen von Holz sowie die Bedeutung des Elsterfloßgrabens als technisches Baudenkmal wurden während des Festes anschaulich demonstriert.

Ein besonderer Höhepunkt war die posthume Ernennung von Wolfgang Maruschky zum Floßgrabenmeister. Die Veranstaltung zog zahlreiche Besucher an, die gespannt verfolgten, wie die Flößer mit viel Einsatz Holzscheite zum Floßgraben transportierten. Trotz geringer Fließgeschwindigkeit des Wassers war der Einsatz der Flößer erforderlich, um das Holz in Bewegung zu setzen. Bürgermeister Herbert Zimmermann bedankte sich insbesondere bei Jürgen Fuchs und seiner Familie für ihr Engagement bei der Realisierung des Flößerfests.