Saale-Holzland-Kreis

Emotionale Einweihung: Gäste aus Kanada bei Restaurierung einer ehemaligen Reimagh-Krankenbaracke in Hummelshain

Rückkehr in die Vergangenheit: Internationale Gäste bei Gedenkfeier für Zwangsarbeiter in Hummelshain

Am Samstag fand am Friedhof in Hummelshain eine bewegende Gedenkfeier statt, bei der das restaurierte Portal einer ehemaligen Reimagh-Krankenbaracke eingeweiht wurde. Das Neue Schloss in Hummelshain wurde ab November 1944 zum Betriebskrankenhaus des unterirdischen Rüstungswerkes „Reimagh“ bei Kahla umfunktioniert. Es diente als Zwangsarbeiterlager, in dem mehrere Baracken im Park für kranke Zwangsarbeiter errichtet wurden.

Die Gäste, darunter Christine Wiselius und ihr Enkel Stephan Orzechowska aus Kanada, reisten aus verschiedenen Ländern wie Belgien, Frankreich, Holland, Italien und Kanada an. Karl Simoens aus Belgien, dessen Vater ein Zwangsarbeiter im Rüstungswerk war, war ebenfalls zugegen. Auf dem Friedhof wurden 167 Menschen beerdigt, die aus verschiedenen Ländern wie Italien, Belgien, Polen, Jugoslawien, Holland, Spanien und der Sowjetunion stammten.

Die jährlichen Gedenkfeiern in den umliegenden Gemeinden finden traditionell an einem Wochenende um den 8. Mai statt. Ehemalige Zwangsarbeiter der Reimagh oder ihre Angehörigen aus dem Ausland besuchen regelmäßig diese Zeremonien. Pfarrer Hosea Heckert sprach bei der Gedenkfeier geistliche Worte. Anwesend waren auch der Stadtrat Davide Morra aus Collegno in Italien, der Bürgermeister von Castelnovo ne’ Monti, Enrico Bini, und der Hummelshainer Bürgermeister Stephan Tiesler.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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