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Rechtsruck im Schiefergebirge: AfD dominiert bei Kommunalwahlen

Bei der Kommunalwahl in Thüringen 2024 haben zwei benachbarte Dörfer eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt und sich als AfD-Hochburgen etabliert. Die Bewohner der Dörfer Moxa und Paska im Schiefergebirge scheinen politisch überraschend einig zu sein. Moxa, ein Dorf mit einer langen Geschichte, verzeichnete einen bemerkenswert hohen Anteil von AfD-Wählern. Mit nur noch 80 Einwohnern, im Vergleich zu 134 während der Zeit des Nationalsozialismus, sticht Moxa hervor. Das Dorf beherbergt sogar eine seismologische Station der Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Erdbeben weltweit misst.

Besonders auffällig war der Wahlerfolg der AfD in Moxa, als Diplom-Volkswirt Johannes Linke im Januar 2023 als erster Bürgermeister mit AfD-Parteibuch in ganz Thüringen gewählt wurde. Dies führte zu überregionalen Schlagzeilen und wurde als kleines politisches Erdbeben bezeichnet. Gleichzeitig konkurrierte das Nachbardorf Paska als AfD-Hochburg und erzielte noch deutlicher AfD-Wahlergebnisse bei der Kreistagswahl im Saale-Orla-Kreis. Mit 59,4 Prozent Zustimmung für die AfD, verzeichnete Paska einen Anstieg von rund 20 Prozent im Vergleich zur Wahl 2019.

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In Paska, wo derzeit 90 Menschen leben, spiegelt sich politisch eine klare Präferenz für die AfD wider. Sowohl bei der Europawahl 2019 als auch bei der Landtagswahl 2019 erreichte die AfD Rekordergebnisse von 51,7 Prozent bzw. 62,7 Prozent. Bei der Kommunalwahl behauptete sich der Ort erneut als Spitzenreiter mit 60,9 Prozent Zustimmung für die AfD. Die politische Landschaft in den benachbarten Dörfern Moxa und Paska zeigt deutlich die wachsende Unterstützung für die AfD in der Region Thüringen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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