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Politische Verschiebungen: AfD in Stichwahlen, Experten prognostizieren CDU-Erfolg

Bei den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen in Thüringen konnte die AfD unter Björn Höcke keinen Sieg im ersten Anlauf verzeichnen. Obwohl die Partei der CDU in einigen Kommunalparlamenten nahe rückt, gelang es ihr nicht, die Führung zu übernehmen. Dennoch sorgte das Abschneiden eines Neonazis namens Tommy Frenck bei der Landratswahl im Kreis Hildburghausen für Aufregung, da er es mit 24,9 Prozent in die Stichwahl schaffte.

Von den 13 angetretenen AfD-Kandidaten kamen neun in die Stichwahl oder standen kurz davor, vor allem gegen CDU-Kandidaten. Experten sehen die AfD zunehmend als kommunale Kraft, die die CDU in die Stichwahl zwingt, auch wenn sie keine Rathäuser erobert. Die AfD konnte ihr Potenzial, das sie auf Landesebene hat, auch in den Kommunen ausschöpfen, was sie zu einer bedeutenden politischen Größe macht.

Trotz Einschätzung von Experten, dass die CDU bei den Stichwahlen die Oberhand behalten wird, da Allparteien-Allianzen gegen die AfD gebildet werden, ist die AfD auf kommunaler Ebene weiter auf dem Vormarsch. Der Einfluss der AfD in den Kommunalvertretungen wird zunehmen, was ihre Ausgrenzung erschweren und ihre Erpressungsmacht stärken könnte. Durch ihre starke Präsenz in den kommunalen Gremien könnte die AfD ihre Position weiter festigen und somit zur Herausforderung für andere Parteien werden.

Bei den Wahlen der Kreistage und Stadträte lagen CDU und AfD fast gleichauf, wobei die AfD im Vergleich zu 2019 deutliche Zugewinne verzeichnen konnte. Die Linke, SPD und Grüne, die in Thüringen die Landesregierung stellen, mussten hingegen Verluste hinnehmen. Insgesamt waren in Thüringen rund 1,74 Millionen Menschen zu den Kommunalwahlen aufgerufen, die den politischen Kurs in den Gemeinden maßgeblich beeinflussen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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