Kriminalität und JustizThüringen

Peggy Fall: Mutter fordert Schmerzensgeld von früherem Verdächtigen

Im aktuellen Fall Peggy, der zu den aufsehenerregendsten Kriminalfällen Deutschlands zählt, steht die Entscheidung über die Schmerzensgeldklage der Mutter des verstorbenen Mädchens gegen einen früheren Verdächtigen bevor. Peggy war im Mai 2001 im oberfränkischen Lichtenberg spurlos verschwunden und wurde erst 2016 in einem Waldstück in Thüringen gefunden. Trotz intensiver Ermittlungen konnte der Täter bis heute nicht identifiziert werden.

Der Beklagte hatte bei Vernehmungen angegeben, Peggys Leiche in den Wald gebracht zu haben, nachdem er sie von einem anderen Mann an einer Bushaltestelle erhalten hatte. Sein damaliges Geständnis wurde jedoch später als unter Druck entstanden widerrufen. Die Mutter von Peggy macht geltend, dass sie aufgrund der jahrelangen Ungewissheit über das Schicksal ihres Kindes psychische Belastungen erlitten hat. Sie fordert deshalb ein Schmerzensgeld von mindestens 75.000 Euro, basierend auf den 15 Jahren der Ungewissheit, die sie durchlebt hat.

Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe und behauptet, dass seine früheren Aussagen falsch und durch Druck zustande gekommen seien. Ein Gerichtssprecher des Landgerichts Hof erklärte, dass neben der Entscheidung über die Klage auch eine weitere Beweisaufnahme in Betracht gezogen werden könnte. Die Verkündung dieses wichtigen Termins wird die weitere Entwicklung in diesem tragischen Fall maßgeblich beeinflussen.

Es bleibt abzuwarten, wie das Landgericht Hof in der Angelegenheit entscheiden wird und ob die Mutter von Peggy in ihrem Ansinnen auf Schmerzensgeld Recht bekommen wird. Die Aufklärung dieses lange ungeklärten Kriminalfalls liegt im Interesse der Öffentlichkeit, da die Ungewissheit und das Leid der betroffenen Familienangehörigen weiterhin bestehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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