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Opel auf dem Weg zur CO₂-Neutralität: Elektro-Pläne in Thüringen, trotz politischer Herausforderungen

Opel-Boss Florian Huettl stand kürzlich den kritischen Fragen des Magazins „SuperIllu“ gegenüber. In einem Interview äußerte er deutlich, welche Erwartungen er an den Opel-Standort in Thüringen hat. Die Elektromobilität ist ein zentrales Thema in Deutschland, insbesondere vor dem Hintergrund des geplanten Verbrenner-Aus der EU im Jahr 2035. Opel, als einer der weltweit größten Autokonzerne, strebt daher eine aktive Rolle in diesem Bereich an. Trotz der ausgelaufenen Förderungsprogramme der Bundesregierung für E-Autos setzt Opel weiterhin auf Elektromobilität, sowohl bei den Fahrzeugen als auch darüber hinaus.

Im Interview mit „SuperIllu“ betonte Opel-Boss Huettl die Bedeutung einer Transformation hin zur CO₂-Neutralität in der gesamten Industrie und Gesellschaft als unumgänglich. Er bezeichnete dies als unerlässlich für alle Beteiligten. Dabei spielt der Opel-Standort in Eisenach, Thüringen, eine entscheidende Rolle. Das Unternehmen plant, dass das Werk zukünftig ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien beziehen soll. Dafür investiert Opel derzeit in einen großen Solarpark mit einer Fläche von 14 Hektar. Die CO₂-Neutralität ist jedoch nur möglich, wenn die Kaufbereitschaft der Bevölkerung für E-Autos steigt.

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Die politische Situation in Thüringen, insbesondere die Stimmung gegenüber E-Autos und der Energiewende, birgt möglicherweise Herausforderungen für Opel. Die AfD liegt in Umfragen in Thüringen derzeit an erster Stelle und scheint E-Autos und die Energiewende negativ gegenüberzustehen. Trotz dieser Herausforderungen äußerte sich Opel-Boss Huettl optimistisch über die Zusammenarbeit mit der Landesregierung. Eine gute Kooperation sowie Stabilität und Investitionssicherheit seien essenziell für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens in Thüringen. Huettl vermied es jedoch, die Politik einzelner Parteien direkt zu kommentieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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