Das deutsche Rodel-Team hat erfolgreich in die Weltmeisterschaften in Whistler, Kanada, gestartet. Im Mixed-Doppelsitzer sicherten sich Hannes Orlamünder und Paul Gubitz sowie Dajana Eitberger und Magdalena Matschina die Silber- und Bronze-Medaillen. Die beiden deutschen Teams fuhren nur 18 Tausendstelsekunden hinter dem goldenen Duo aus Österreich, das den ersten Platz belegte. Orlamünder und Gubitz hatten zuvor bereits mit einem hervorragenden Lauf im Vierer-Rodeln für Aufsehen gesorgt, wo sie ebenfalls Silber gewonnen hatten.
Tobias Wendl und Tobias Arlt sowie Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal verpassten den Treppchenplatz im Mixed-Doppelsitzer nur knapp, und lagen 0,097 Sekunden hinter den Österreichern. Wendl und Arlt hatten eine starke Generalprobe im Januar in Oberhof hingelegt, indem sie den Mixed-Wettbewerb dort gewannen. Im kommenden Mixed-Einsitzer könnte Max Langenhan zusammen mit Julia Taubitz als Favorit antreten.
Positive Stimmung im deutschen Team
Die Stimmung innerhalb des deutschen Teams ist überwiegend positiv. Als eine Wohngemeinschaft beschreibt Tobias Arlt das Teamgefühl vor Ort in Whistler. „Es ist ein schönes Dorf mit tollen Essensmöglichkeiten“, äußerte er sich stolz über die Bedingungen. Bundestrainer Patric Leitner betont das notwendige „Feintuning“ der Athleten in der Vorbereitung auf die Wettkämpfe. Unter den Athleten herrscht ein starkes Bestreben, Medaillen zu gewinnen, insbesondere Julia Taubitz, die mindestens eine Goldmedaille anstrebt.
Felix Loch, ein weiterer Star im deutschen Rodel-Team, hat die Möglichkeit, mit einer weiteren Medaille alleiniger Rekordhalter in der ewigen WM-Bestenliste zu werden. Der 35-jährige Loch ist bereits 14-facher Weltmeister und teilt sich derzeit den ersten Platz im Einsitzer mit Armin Zöggeler. Insgesamt haben die deutschen Rodel-Altmeister bemerkenswerte 35 WM-Titel gewonnen, was die Dominanz des deutschen Rodelsports verdeutlicht.
Das Wettkampfprogramm
Die WM in Kanada präsentiert ein umfangreiches Programm. Es umfasst neuartige Mixed-Wettbewerbe, die in dieser Form erstmals ausgetragen werden. Hier ist der Zeitplan für die Wettkämpfe:
- Donnerstag: Mixed-Doppelsitzer (19.30 Uhr), Mixed-Einsitzer (20.45 Uhr)
- Freitag/Samstag: Herren-Doppelsitzer (ab 23.00 Uhr), Damen-Doppelsitzer (ab 23.45 Uhr), Damen-Einsitzer (ab 2.20 Uhr)
- Samstag/Sonntag: Herren-Einsitzer (ab 22.45 Uhr), Team-Staffel (2.00 Uhr)
Mit Spitzengeschwindigkeiten von über 150 km/h auf dem Eiskanal in Whistler wird ein aufregendes und spannendes Event erwartet. Die Österreicher, unter dem Training von Georg Hackl, gelten als die größten Rivalen der deutschen Athleten, was den Wettkampf zusätzlich anheizt. Auch die Tradition der Rennrodel-Weltmeisterschaften, die über Jahrzehnte hinweg schöne Wettkämpfe hervorgebracht haben, wird in diesem Jahr in Whistler fortgesetzt. [t-online] berichtet, dass die Wettkämpfe in einer gemütlichen Umgebung stattfinden, die den Athleten einen besonderen Rahmen für ihre Leistungen bietet.
Die Rodel-Weltmeisterschaften sind seit ihrer Gründung ein bedeutendes Ereignis im Wintersportkalender, dessen Geschichte bis in die 1950er Jahre zurückreicht. [kicker] beleuchtet die bisherige Dominanz der deutschen Athleten, die im Laufe der Jahre zahlreiche Medaillen gesammelt haben. Die Vorfreude auf spannende Wettkämpfe ist groß, und die Erwartungen an das deutsche Team sind hoch.