Die Wanderausstellung mit dem provokativen Titel „Ist die Wende zu Ende?“ wird im Mai in der Bahnhofstraße 35 in Nordhausen präsentiert. Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) hat für das ehemals leerstehende Geschäft (ehemals Funke) in der Bahnhofstraße eine interessante Zwischennutzung gefunden. Die Ausstellung zielt darauf ab, mit den Menschen in Nordhausen über die Wende- und Nachwendezeit sowie deren Auswirkungen auf die Gegenwart ins Gespräch zu kommen.
Die Grundlage der Ausstellung bilden etwa 50 Interview, die von dem Historiker Felix Axster und dem Kulturwissenschaftler Matthias Berek im Auftrag des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) geführt wurden. Diese Interviews beleuchten die persönlichen Wendegeschichten von Menschen, die auf besondere Weise von den sozialen Veränderungen der Wendezeit betroffen waren. Die Besucher haben die Möglichkeit, an Hörstationen Ausschnitte dieser Berichte anzuhören.
Zusätzlich können Besucher am Freitag und Samstag am Kiosk von ihren eigenen Erfahrungen mit der Wende- und Nachwendezeit berichten, wobei diese Gespräche ebenfalls aufgezeichnet werden. Somit entsteht ein Archiv von Erinnerungen an die Wendezeit, das auch als Teil der Ausstellung präsentiert wird. Einige dieser Erfahrungen sollen auch in einer Sonderausstellung im Dresdner Hygiene-Museum gezeigt werden.
Die Wanderausstellung ist ein Projekt des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt, das ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern, Kuratoren, Performance-Künstlern und Ausstellungsgestaltern vereint. Dieses Team ist mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der Technischen Universität Berlin sowie dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) verbunden.
Zusätzlich zur Eröffnung der Ausstellung wird es weitere Veranstaltungen geben, darunter ein Podiumsgespräch über die Abwicklung Nordthüringer Industrien am 14. Mai um 19 Uhr und ein musikalischer Abschluss-Salon mit dem Team „Zurück in die Zukunft“ am 25. Mai um 15 Uhr. Die genauen Öffnungszeiten der Ausstellung sind online verfügbar.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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