Der Umweltminister Bernhard Stengele besuchte kürzlich den Südharz, begleitet vom Vorsitzenden des BUND Kreisverbandes Nordhausen. Dieser Besuch hat die Bürgermeister von Ellrich und Harztor, Henry Pasenow und Stephan Klante, dazu veranlasst, eine Stellungnahme abzugeben. Ursprünglich hatten sie den Minister Anfang 2023 offiziell eingeladen, um die Umweltsituation im Südharz zu besprechen. Nach mehreren Monaten ohne Reaktion seitens des Ministers kam es schließlich zu einem Treffen im Umweltministerium, jedoch nicht vor Ort.
Der Minister konnte sich dank der Berichterstattung einen Eindruck verschaffen, wie beispielsweise durch den Kelle-Rundweg nahe Appenrode, der durch ehrenamtliche Helfer liebevoll hergerichtet wurde. Trotz der Nähe zum Gipsabbau präsentiert sich die Natur hier in eindrucksvoller Weise. Es wurden Bedenken geäußert bezüglich einer möglichen Bedrohung von Pflanzenarten, die jedoch von Bodo Schwarzberg vom BUND Nordhausen als falsch dargestellt wurden.
Die Bürger von Harztor und Ellrich äußern den Wunsch, selbst über ihre Heimat entscheiden zu können und lehnen die Einrichtung eines Biosphärenreservats ab. Die Überlegungen zur Einrichtung eines solchen Schutzgebietes stoßen auf Unverständnis und Widerstand in der Bevölkerung. Die Kommunen setzen sich seit langem für Naturschutzmaßnahmen ein und fordern eine sinnvolle Verwendung der Bergbaumittel für die Region.
Es wird betont, dass die Bürgermeister jederzeit für konstruktive und objektive Gespräche mit dem Minister bereit sind, um die Anliegen der Bürger transparent zu machen. Henry Pasenow und Stephan Klante unterstreichen die Bedeutung der lokalen Entscheidungen und zeigen sich Gesprächsbereit für einen Austausch mit dem Ministerium.
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