Der heutige Kreistag in Nordhausen stand ganz im Zeichen des Haushaltsbeschlusses für das laufende Jahr. Dreißig von insgesamt 45 stimmberechtigten Parlamentariern waren zur letzten Sitzung der Legislaturperiode anwesend, um über wichtige Angelegenheiten zu entscheiden. Landrat Jendricke betonte, dass die Flüchtlingsunterkunft in Werther keine Kosten für den Kreis verursacht, da es sich um eine Landeseinrichtung handelt. Der Landrat bestätigte auch die Darstellung in einem aktuellen Bericht und erklärte, dass die Bewohner der Unterkunft keine finanzielle Unterstützung erhalten, da sie schnell weitervermittelt werden.
Insgesamt wurden in 30 Kreistagen und 60 Kreisausschuss-Sitzungen 807 Beschlüsse gefasst. Landrat Jendricke hob besonders die Investitionen in Schulsanierungen, den Albert-Kuntz-Sportpark und hochprozentig geförderte Radwege hervor. Auch die technische Ausstattung der Feuerwehren wurde verbessert. Der geplante Kreishaushalt für das Jahr 2024 wurde ausführlich vom Kämmerer Torsten Kaun erläutert. CDU-Kreischef Fullmann äußerte insgesamt eine positive Bewertung des Haushaltsentwurfs und forderte eine genaue Aufschlüsselung des Stellenplans bis Ende Juni.
Nach eingehender Diskussion wurden die CDU-Anträge zum Stellenplan mit Auflagen für die Verwaltung mehrheitlich befürwortet. Schließlich beschloss der Kreistag einstimmig die Haushaltssatzung des Landkreises Nordhausen für das Jahr 2024. Dies wurde von den Mitgliedern mit Applaus quittiert. Zusätzlich stimmten alle Kreistagsmitglieder der Fortschreibung des Haushaltssicherungskonzepts, dem Finanzplan und der Verwendung der Gewinnausschüttung der Kreissparkasse Nordhausen für das Jahr 2024 zu. Weitere Themen wie die Gebührensatzung der Musikschule und die Fortschreibung des Nahverkehrsplans wurden ebenfalls behandelt und beschlossen.