Nordhausen

Auf den Spuren des Schönen aus Nordhausen : Die Suche nach dem vergessenen Apfelba…

In der Suche nach dem Schönen aus Nordhausen, der ein Apfel ist, zeigen sich einige Apfelenthusiasten entschlossen, die Geschichte dieses besonderen Apfels aufzudecken. Mit rund 30.000 Apfelarten auf der Welt ist es schwer, den Überblick zu behalten, aber jeder Apfel birgt seine eigene Einzigartigkeit. Die meisten Apfelsorten können sich nicht selbst bestäuben, was zu einer Vielzahl von Unterarten führen kann. Ein wichtiger Fund war der Schöne aus Nordhausen, der im Jahr 1835 entdeckt wurde und schnell das Interesse von Pomologen auf sich zog. Benannt nach seinem Entdecker Karl Kaiser, hätte dieser Apfel während des Ersten Weltkriegs fast einen anderen Namen erhalten. Doch dank der Hartnäckigkeit von Paul Kaiser, einem Nachkommen, behielt der Nordhäuser Apfel seinen ursprünglichen Namen.

Die Akteure Gerd Ulm und Kathleen Hahnemann, von der Hofmosterei Harzungen, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des Schönen aus Nordhausen aufzudecken. Dieser Apfel ist die letzte alte Thüringer Apfelsorte, die noch heute in Baumschulen erhältlich ist. Mit seinen robusten Eigenschaften und seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen, verdient der Schöne aus Nordhausen eine Wiederentdeckung seiner Geschichte. Ein erster Schritt auf dieser Reise ist die Schaffung eines Katasters, um Besitzer von Schönen-Apfelbäumen dazu zu ermutigen, sich zu melden. Die Identifizierung von alten Apfelsorten ist nicht nur eine wissenschaftliche Aufgabe, sondern auch eine Möglichkeit, die Geschichte und Traditionen der Region zu bewahren.

Die Spurensuche nach der Familie Kaiser, insbesondere nach Karl Kaiser und seinem Nachfahren Paul, gestaltet sich schwierig aufgrund der begrenzten verfügbaren Informationen. Durch die Zusammenarbeit mit Experten und Organisationen wie Dr. Jürgen Pusch vom Naturpark Südharz und der IG Streuobst, streben Ulm und Hahnemann danach, die Geschichte des Schönen aus Nordhausen wieder ins Bewusstsein zu rücken. Ihr Ziel ist es, im Herbst die Ergebnisse ihrer Forschungen zu präsentieren und möglicherweise einen Ehrenplatz für den Schönen in einem der Stadtparks zu schaffen. Diese Bemühungen zeigen nicht nur die Liebe zum Apfel, sondern auch die Verbundenheit zur Heimat und zur Erhaltung kultureller Traditionen. Interessierte, die Informationen zur Familie Kaiser oder zum Schönen aus Nordhausen haben, sind dazu eingeladen, sich bei Hahnemann und Ulm zu melden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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