Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Polizei- und Justizbeamte in Thüringen
Die Polizisten und Justizbeamte in Thüringen erhalten ab Juli dieses Jahres verbesserte Zuschläge für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit. Diese Maßnahme soll nicht nur die Anerkennung ihrer harten Arbeit steigern, sondern auch Thüringen an die Spitze der bundesweiten Bezahlung für Schichtdienstmitarbeiter bringen, gab der Innenpolitiker der Linke-Fraktion, Sascha Bilay, bekannt.
Laut Bilay hat die Landesregierung einen Landtagsbeschluss erfolgreich umgesetzt und die Zulagen für Arbeiten zu ungünstigen Zeiten signifikant erhöht. Diese Entscheidung war auch Teil des Koalitionsvertrags zwischen Linke, SPD und Grünen. Beamtinnen und Beamte im regulären Einsatz- und Streifendienst können mit einer jährlichen Zulage von etwa 566 Euro rechnen, während die Einheiten der Bereitschaftspolizei mit einem Plus von 1063 Euro pro Jahr profitieren werden. Besonders junge Polizistinnen und Polizisten in den unteren Besoldungsgruppen sollen von dieser Maßnahme profitieren und den Beruf dadurch attraktiver finden.
Die konkreten Erhöhungen sehen vor, dass die Zulagen für Dienste an Sonn- und Feiertagen von 3,80 Euro pro Stunde auf 5,00 Euro steigen, die Zulagen für Nachtarbeit von 1,76 Euro auf 5,00 Euro pro Stunde und die Zulagen für Samstagsdienste von 1,05 Euro auf 1,50 Euro pro Stunde angehoben werden. In Thüringen sind zahlreiche Polizei- und Justizbeamte tätig, viele davon im Schichtdienst. Die zusätzlichen Kosten für diese Verbesserung der Arbeitsbedingungen belaufen sich laut Finanzministerium auf ca. 3,4 Millionen Euro pro Jahr.
Die höheren Zuschläge werden dazu beitragen, die Motivation und Produktivität der Polizei- und Justizbeamten in Thüringen zu steigern und somit auch die Sicherheit und Effizienz der öffentlichen Dienste insgesamt zu verbessern. Es ist ein wichtiger Schritt, um die Arbeitsbedingungen derjenigen zu verbessern, die täglich ihr Bestes geben, um die Gesellschaft zu schützen und für Recht und Ordnung zu sorgen.