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Neonazi in der Stichwahl: Ereignisse der Kommunalwahl in Thüringen

Die Kommunalwahlen in Thüringen sorgten im Vorfeld für große Sorge, da die AfD in Umfragen stark abschnitt und ein rechter politischer Einfluss drohte. Nach Auszählung eines Großteils der Stimmen wird deutlich, dass die AfD keine dominante Rolle bei dieser Wahl spielen wird. Jedoch kam es im Süden Thüringens zu einem Eklat, als ein bekannter Neo-Nazi in die Stichwahl für das Amt des Landrats gelangte. Tommy Frenck, ein bundesweit bekannter Neonazi, schaffte es trotz Bedenken und Kritik in die Stichwahl. Laut dem Thüringer Kommunalwahlgesetz darf eine Person, die nicht die grundlegenden Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung vertritt, nicht kandidieren. Frenck und seine Wählergemeinschaft „Bündnis Zukunft Hildburghausen“ stehen im Thüringer Verfassungsschutzbericht als führende neonazistische Gruppierung im Landkreis Hildburghausen.

Obwohl Frenck mit knappen Prozentpunkten in die Stichwahl einzieht, stellt dies eine brisante Situation dar. Mit 24,9 Prozent der Stimmen überholte er knapp den CDU-Kandidaten Dirk Lindner. In der Stichwahl wird er gegen Sven Gregor antreten, der im ersten Wahldurchgang 42,4 Prozent der Stimmen erhielt. Frenck erregte bundesweite Aufmerksamkeit durch die Organisation von großen Neonazi-Konzerten, die Rechtsextremisten aus verschiedenen Ländern anzogen. Laut dem Verfassungsschutzbericht besteht bei ihm eine fragwürdige Verbindung zwischen rechtsextremer Ideologie und wirtschaftlichen Interessen. Die Entscheidung der Wähler in der Stichwahl wird somit von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung in Süd-Thüringen sein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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