In Thüringen heizt der Wahlkampf zur Landtagswahl am 1. September weiter an, während die AfD mit historisch hohen Umfragewerten auf sich aufmerksam macht. Silvio W., ein Elektriker aus der Region, hat offen seine Ablehnung gegenüber der AfD bekundet, auch in seinem Elektronik-Fachgeschäft. Seine Haltung brachte ihm jedoch Ärger ein. Laut einem Bericht im ARD-Magazin „Report Mainz“ musste er zusehen, wie zwei seiner Lehrlinge, die sich einer Unterschriftenaktion gegen einen AfD-Kandidaten angeschlossen hatten, nachträglich mit Drohungen konfrontiert wurden. W. berichtet von „verbalem Druck“ durch unbekannte Personen, die die Lehrlinge dazu drängten, ihre Unterschriften zurückzuziehen.
Die Stimmung im Saale-Orla-Kreis, bekannt als AfD-Hochburg, bleibt angespannt, da die Partei laut den letzten Wahlen nahezu 38 Prozent der Stimmen erhalten hat. Dieses Beispiel zeigt, wie giftig das Klima im Superwahljahr 2024 ist, doch W. bleibt entschlossen: „Traurig, da bleibt einem die Spucke weg“, sagt er über die Reaktionen, während die allgemeinen Befürchtungen über die Auswirkungen solcher Vorfälle im derzeitigen Wahlkampf-Klima zunehmen. Details zu dieser Situation sind in einem aktuellen Bericht auf www.thueringen24.de zu finden.