In Erfurt ist die Kunstmesse „artthuer“ gestartet, und die Aufregung ist spürbar! Vom 8. bis 10. November verwandelt sich die Messe Erfurt in Thüringens größte Galerie, wo rund 150 Künstler aus der gesamten Region ihre beeindruckenden Werke präsentieren. Diese Verkaufsmesse, die alle zwei Jahre vom Verband Bildender Künstler Thüringen (VBKTh) organisiert wird, zieht Kunstliebhaber und Sammler gleichermaßen an. Schirmherr der Veranstaltung ist der Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, der die Bedeutung dieser Plattform für die lokale Kunstszene unterstreicht.
Die „artthuer“ ist nicht nur ein Ort des Verkaufs, sondern auch eine Informations- und Kontaktbörse für Kunstinteressierte, Galerien und Museen. Die Geschäftsführerin des VBKTh, Michaela Hirche, kündigte an, dass die Messe alle künstlerischen Bereiche abdeckt. Neu in dieser 14. Auflage ist ein Gemeinschaftsstand für sogenannte Messestarter, wo sechs Künstler, die zum ersten Mal teilnehmen, ihre Arbeiten zeigen. Diese Initiative soll frischen Wind in die Messe bringen und neue Talente fördern, wie Tagesschau berichtete.
Vielfalt der Kunstwerke und Künstler
Auf etwa 4.000 Quadratmetern werden die Besucher mit einer Vielzahl von Kunstwerken konfrontiert: Minigrafiken hängen neben großformatigen Gemälden und Collagen. Die Messe bietet eine Plattform für die junge Szene, die Installationen und multimediale Arbeiten präsentiert. Es ist ein Fest der Kreativität und ein Schaufenster für die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Arbeiten selbst zu präsentieren und direkt mit dem Publikum in Kontakt zu treten.
Die Jury, bestehend aus neun Mitgliedern, hatte die schwierige Aufgabe, die Bewerbungen zu sichten und zu entscheiden, welche Künstler einen Stand erhalten. Leider mussten 24 Einzelkünstler, die sich beworben hatten, Absagen erhalten, was die hohe Konkurrenz verdeutlicht. Grundsätzlich können sich alle professionellen Kunstschaffenden mit Hauptwohnsitz in Thüringen für die „artthuer“ bewerben, wobei Ausnahmen für Mitglieder des VBKTh bestehen, die außerhalb Thüringens wohnen, wie MDR berichtete.
Ein Blick in die Zukunft der Kunstszene
Die „artthuer“ ist mehr als nur eine Messe; sie ist ein bedeutendes Ereignis für die Kunstszene in Thüringen. Mit 20 zusätzlichen Ständen im Vergleich zur letzten Veranstaltung, insgesamt rund 140, zeigt die Messe ein wachsendes Interesse und Engagement für die Kunst. Galerien, Vereine, Kunstschulen und kulturelle Einrichtungen sind ebenfalls vertreten, was die Vernetzung innerhalb der Kunstgemeinschaft fördert.
Die Messe ist nicht nur ein Schaufenster für etablierte Künstler, sondern auch ein Sprungbrett für aufstrebende Talente. Die Möglichkeit, sich in einem so dynamischen Umfeld zu präsentieren, ist für viele Künstler von unschätzbarem Wert. Die „artthuer“ wird somit zu einem wichtigen Bestandteil der kulturellen Landschaft Thüringens und trägt dazu bei, die Kunstszene lebendig und vielfältig zu halten.