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Kultureller Verlust: Musikhochschule Weimar schließt Institut für Alte Musik – Barockland Thüringen betroffen

Ein kultureller Verlust für Thüringen: Das Ende des Instituts für Alte Musik in Weimar

Die Musikhochschule Weimar hat kürzlich die Entscheidung getroffen, das lang etablierte Institut für Alte Musik aufzugeben. Der Grund hierfür liegt in einem deutlich gesunkenen Interesse an den entsprechenden Studiengängen sowie den damit verbundenen hohen Kosten. Trotz massiver Proteste von Studierenden und renommierten Persönlichkeiten aus der internationalen Musikbranche, wie dem Dirigenten Sir John Eliot Gardiner und dem Geiger David Garrett, hat die Hochschule die endgültige Schließung beschlossen.

Die kontroverse Entscheidung des Hochschulrats und Senats wurde mehrheitlich am Montagabend getroffen und sieht vor, dass die betroffenen Studiengänge ab dem Jahr 2026 schrittweise eingestellt werden. Die „Alte Musik“ wird in Weimar fortan nur noch als Nebenfach angeboten, was zu einem spürbaren kulturellen Verlust für das Barockland Thüringen führen könnte, so die Befürchtungen aus der Musikszene.

Obwohl das Präsidium der Hochschule betont, dass die Schließung des Instituts unausweichlich sei aufgrund finanzieller Engpässe und mangelnden Interesses an den Studiengängen, bedauern viele Beteiligte den Verlust der musikalischen Vielfalt, die die „Alte Musik“ repräsentiert. Von musikalischen Epochen des frühen Mittelalters bis zur Barockzeit umfasst das Repertoire dieser Studiengänge das Spiel auf historischen Instrumenten wie dem Cembalo oder der Barockgeige.

Die Entscheidung, das Institut für Alte Musik aufzulösen, hinterlässt somit nicht nur eine Lücke im Lehrangebot der Musikhochschule Weimar, sondern symbolisiert auch einen schmerzlichen Verlust für die musikalische Landschaft Thüringens. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderung auf die Kultur und das künstlerische Erbe der Region langfristig auswirken wird.

Quelle: MDR (soh,ost)

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