Bundeswehrbudget: Pistorius enttäuscht über Haushaltseinigung
Der Verteidigungsminister Boris Pistorius hat die jüngsten Entscheidungen im Haushaltsetat für die Bundeswehr scharf kritisiert. In einem Interview äußerte er seinen Unmut darüber, dass die vorgesehenen Steigerungen nicht seinen Erwartungen entsprachen. Diese Tatsache behindere seine Pläne, notwendige Maßnahmen im Verteidigungsbereich zeitnah umzusetzen, um auf aktuelle Herausforderungen angemessen reagieren zu können.
Pistorius äußerte sich zu dieser Thematik während seines Besuchs der Militärübung Arctic Defender 2024 in Fairbanks, Alaska. Im Anschluss plante er, zum Nato-Gipfel nach Washington zu reisen, der am nächsten Dienstag beginnen sollte. Trotz der Enttäuschung zeigte sich der Minister optimistisch und betonte, dass er sich auf die vorliegende Budgetsituation einstellen werde, um das Beste daraus zu machen.
Die Diskrepanz zwischen den angemeldeten Anforderungen und den zugewiesenen Mitteln betrachtet Pistorius als ein Hindernis für die effiziente Umsetzung von Maßnahmen, die angesichts der aktuellen geopolitischen Lage dringend erforderlich sind. Er forderte eine Überprüfung des Haushaltsentwurfs und hofft darauf, dass in den kommenden Wochen und Monaten noch Anpassungen vorgenommen werden können.