PolitikThüringen

Konservative Werte: Maaßen tritt mit Werteunion der CDU entgegen

Ein neuer Player betritt einige Monate vor der Landtagswahl in Thüringen die politische Bühne. Die Partei „BSW“ von Sahra Wagenknecht wurde geboren, und nun wirft der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen seinen Hut in den Ring, auch wenn er voraussichtlich nicht in Thüringen antreten wird.

Die Werteunion, ein konservativer Verein mit Nähe zur CDU, hat eine neue Partei gegründet, die sich inhaltlich rechts von der Union positioniert. Bei einer Gründungsversammlung auf einem Schiff nahe Remagen wurde die Parteigründung vollzogen. Hans-Georg Maaßen strebt nach dem Parteivorsitz. Die neue Partei plant, bei den Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen anzutreten, jedoch nicht bei der Europawahl im Juni.

Obwohl Maaßen politisch wohl nicht in Thüringen antreten wird, möchte er sich aktiv in den Wahlkampf einbringen. Er äußerte den Wunsch, dass Thüringen, wo Rot-Rot-Grün regiert, wieder einen bürgerlichen Ministerpräsidenten erhält. Die Werteunion unterstreicht ihre Position zwischen der klassischen CDU/CSU und der radikalisierten AfD, betont bürgerliche Werte und einen Rückzug des Staates aus dem Leben der Bürger.

Experten wie der Politikwissenschaftler Uwe Jun äußern jedoch Skepsis hinsichtlich der Erfolgschancen der Werteunion bei den kommenden Wahlen. Die Konkurrenz auf dem politischen Feld sei groß, speziell durch die etablierte AfD als Anziehungspunkt für Protestwähler. Jun betont, dass Maaßen darauf abzielt, AfD-Wähler zu gewinnen und schließt eine Koalition oder Zusammenarbeit mit der AfD nicht aus. Trotzdem könnte die Werteunion die Fünf-Prozent-Hürde bei den bevorstehenden Wahlen überwinden, da sie sich als Partei zwischen der Union und der AfD positionieren möchte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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