Thüringen

Kliniken und Niedergelassene streiten über sektorübergreifende Versorgungsstrukturen: Kontroverse im Thüringer Gesundheitswesen

Debatte um Thüringen Krankenhausplan spaltet Meinungen

Die Verabschiedung des 8. Thüringer Krankenhausplans hat eine Debatte über die künftige Entwicklung der Gesundheitsversorgung im Land ausgelöst. Bei einem virtuellen Gespräch der Barmer mit Gesundheitsministerin Heike Werner wurde deutlich, dass die Meinungen über die sektorübergreifende Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen stark auseinandergehen.

Die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen, Annette Rommel, betonte die Bedeutung der Sektorentrennung zwischen ambulanten und stationären Ärzten und warnte davor, dass die Ambulantisierung nicht einseitig zu Gunsten von Krankenhäusern erfolgen dürfe. Ihrer Ansicht nach sollten niedergelassene Ärzte ebenfalls von den Vorteilen profitieren und bei der Finanzierung neuer Gesundheitszentren berücksichtigt werden.

Auf der anderen Seite äußerte Kerstin Haase, Präsidentin des Verbandes der Privatkliniken in Thüringen (VPKTh), Kritik an den Honorarärzten in Kliniken und forderte mehr Bereitschaft zu Veränderungen seitens der KV-Ärzte. Ihrer Meinung nach sei es wichtig, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und nicht nur über die Umverteilung von Ressourcen zu diskutieren.

Die Gesundheitsministerin Heike Werner unterstützte die Einbeziehung niedergelassener Ärzte in die zukünftigen Planungen und betonte, dass die Kliniken vor den größten Veränderungen seit der Wendezeit stünden. Die Diskussionen um den Thüringer Krankenhausplan verdeutlichen die Herausforderungen und Differenzen in der Gesundheitsversorgung des Landes.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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