Die Innovationskraft junger Forscherinnen und Forscher zeigt sich eindrucksvoll beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ in Thüringen, wobei zahlreiche Projekte in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurden. Amaya Pfannschmidt, Greta Meixner und Janna Marie Merboth von der Grundschule am Steigerwald in Erfurt überzeugten mit ihrem umweltfreundlichen Projekt „Nature bubbles“, das Seifenblasen aus Zuckerrübensirup, Roggenmehl und Maisstärke herstellt. Ihr Beitrag sicherte ihnen den ersten Platz in der Sparte „Jugend forscht junior“ im Bereich Chemie, und sie werden am 2. April beim Landeswettbewerb in Jena antreten, wie uni-weimar.de berichtet.
Ebenfalls erfolgreich waren Matteo Thein, Emilio Noel Wacke und Ole Til Barth von der Grundschule Weimar-Schöndorf, die mit ihrem Projekt „Winzig Kleines ganz groß – Mikroorganismen unter dem Mikroskop“ den ersten Platz in der Kategorie Biologie gewannen. Im Bereich Arbeitswelt erzielten Elina Grüning, Kim Dufft und Lara Ostrowski vom Staatlichen Gymnasium „Albert Schweitzer“ in Erfurt den Sieg mit einem orthopädischen Hilfsmittel zur Risikoanalyse von Rhizarthrose, das sie „RhiTech“ nannten. Auch das gleiche Gymnasium konnte einen weiteren Sieg feiern: Jonas Bock, Florian Luc Heyne und Zeynep Tomruk gewannen mit ihrer Erforschung der Verwendung von Salzwasser zur Herstellung von Schaumbitumen und erhielten zudem einen Sonderpreis für Ressourceneffizienz.
Beeindruckende Projekte und Auszeichnungen
Die jungen Talente zeigten auch in anderen Bereichen außergewöhnliche Leistungen. Jakob Blachnik, Konrad Martin Drissen und Arthur Heinrich Handke von demselben Gymnasium entwickelten ein Deep-Learning-Modell zur Analyse von Waldbrandrisiken und gewannen damit den ersten Platz im Bereich Mathematik/Informatik. Interdisziplinäre Projekte fanden ebenfalls Anerkennung, wie das Team bestehend aus Matthis Bienert, Karl Bennet Zebe und Anton Ritter von der Grundschule am Steigerwald, die für ihr Projekt „Bakterien-Detektive“ ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus errangen Tessa Sophie Kurth, Ineke Albus und Oscar Glaser vom Albert-Schweitzer-Gymnasium mit ihrem Projekt „OrthoFiber“ im Bereich Technik einen Preis.
Der Wettbewerb in Mittelthüringen verzeichnete eine hohe Teilnehmerzahl: 107 Teilnehmende aus zehn Schulen und Schülerforschungszentren präsentierten insgesamt 46 Projekte. Insgesamt wurden 72 Preise vergeben. Der nächste Regionalwettbewerb findet am 25. Februar 2026 an der Bauhaus-Universität Weimar statt. „Jugend forscht“ feiert in diesem Jahr sein 60. Jubiläum und ist ein zentraler Bestandteil der schulischen Förderung naturwissenschaftlicher und technischer Bildung.
Ein Aufruf zu mehr Umweltbewusstsein
Parallel zu diesen Regionalwettbewerben wird auch der BundesUmweltWettbewerb (BUW) 2025 vorbereitet, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Plattform bietet, um sich umweltwissenschaftlichen Themen zu widmen. Der Wettbewerb hat das Motto „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ und fördert Wissen, Selbstständigkeit, Kreativität sowie Engagement in den Bereichen Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 20 Jahren, die in ihren Projekten ökologische, ökonomische, soziale, kulturelle und technische Zusammenhänge darstellen. Anmeldungen sind bis zum 15. März 2025 möglich, und insgesamt werden Preise im Wert von über 25.000 Euro vergeben, wie vbio.de hervorhebt.
Durch solche Wettbewerbe wird der Grundstein für eine nachhaltige Denkweise gelegt und das Bewusstsein für Umweltthemen geschärft. Die engagierten Jugendlichen von „Jugend forscht“ und beim BUW zeigen, dass die nächste Generation bereit ist, an Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu arbeiten.
Für weitere Informationen zu den Wettbewerben und Ansprechpartnern in Thüringen können Interessierte die Webseiten mintthueringen.de besuchen.