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Wissenschaftler von Universität Jena mit dem Thüringer Demokratiepreis 2024 ausgezeichnet

Die Biologiedidaktiker apl. Prof. Dr. Uwe Hoßfeld und Dr. Karl Porges von der Friedrich-Schiller-Universität Jena wurden mit dem Thüringer Demokratiepreis 2024 in der Kategorie Anerkennungspreis ausgezeichnet. Der Preis wurde von Bildungsminister Helmut Holter überreicht. Beide Wissenschaftler engagieren sich intensiv in der Erforschung von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus. Sie waren maßgeblich an der Initiierung der Jenaer Erklärung beteiligt, die darauf hinweist, dass das Konzept der Rasse das Ergebnis von Rassismus ist und nicht dessen Voraussetzung.

Die Jenaer Erklärung wurde im Jahr 2019 veröffentlicht, und seitdem haben Hoßfeld und Porges ihr Engagement genutzt, um die Erkenntnisse der Erklärung einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Sie haben Fortbildungen für Lehrkräfte, Erzieher, Führungskräfte und die interessierte Öffentlichkeit durchgeführt. Ihr Ziel ist es, durch eine rassismuskritische Bildungsarbeit sowie den Umgang mit Fake News, Gesundheitsbildung, Inklusion und sexueller Vielfalt proaktiv zur Demokratiebildung beizutragen.

Die Wissenschaftler arbeiten eng mit Partnern zusammen, um Lehrmaterialien zu erstellen und gesellschaftlich relevante Themen aufzuarbeiten. Zudem betreut Dr. Porges das Projekt „Beredtes Schweigen“, das sich mit NS-Eugenikverbrechen und ihren Folgen beschäftigt. Die Ergebnisse dieses Projekts werden auf einem Symposium am Institut für Zoologie und Evolutionsforschung der Universität Jena vorgestellt.

Der Thüringer Demokratiepreis würdigt das Engagement von Personen, Vereinen und Initiativen, die sich für Vielfalt, demokratische Teilhabe und gegen Antisemitismus und Rassismus einsetzen. Durch ihr kontinuierliches Engagement und ihre Forschung tragen Hoßfeld und Porges maßgeblich dazu bei, gesellschaftlich relevante Themen sachgerecht aufzuarbeiten und die Demokratie von morgen aktiv mitzugestalten.

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