Skandal in Sonneberg: Nazidemo ohne Gegenprotest – Solidarität gefordert!

Am 1. Mai 2024 haben mehrere hundert Faschisten in Sonneberg ungestört demonstriert, ohne jeglichen Gegenprotest oder Gegenveranstaltung. Diese bedauerliche Situation ließ die Genoss*innen vor Ort alleine und ohne Unterstützung aus der Szene. In Solidarität mit ihnen senden wir Grüße aus Jena. Es ist inakzeptabel, dass sie an diesem Tag allein gelassen wurden, und es besteht kein Raum für Diskussionen darüber. Es ist jedoch entscheidend, dass wir das nächste Mal alle zusammenstehen und gegen die Nazis in Sonneberg demonstrieren.

Am gleichen Tag nahmen über 600 Menschen an einer Demonstration in Gera teil, die von großer Stärke, Kraft und Eigeninitiative geprägt war. Dies war ein bedeutendes Zeichen, insbesondere in den derzeitigen politischen Zeiten. Im Gegensatz dazu hatten Rechtsextreme in Sonderhausen und Sonneberg kurzfristige Demonstrationen organisiert. Während in Sonderhausen durch antifaschistischen und gewerkschaftlichen Protest die Nazis am Laufen gehindert wurden, konnten in Sonneberg hunderte Faschisten weitgehend ungestört durch die Straßen ziehen. Es gab keine Gegenveranstaltungen oder gewerkschaftliche Proteste gegen Rechts. Einzig einige mutige Antifaschist*innen aus Sonneberg stellten sich den Rechten entgegen.

Es ist wichtig, dass Solidarität mehr als nur eine Parole ist, sondern sich auch in konkreten Handlungen zeigt. Wir müssen gemeinsam gegen Rechts aufstehen und deutlich machen, was wir wollen. Obwohl wir nicht physisch vor Ort sein können, senden wir aus Jena solidarische Grüße und ermutigen dazu, sich gegenseitig zu unterstützen, Gruppen und Netzwerke in anderen Städten anzuschreiben und sich zusammen zu stärken. Es gibt kein ruhiges Hinterland, und wir müssen entschlossen handeln, um den Faschisten überall entgegenzutreten. Wir sehen uns auf der Straße im Kampf für eine solidarische Gesellschaft. Alerta!