Reisst sich Angehörige alleine um Pflege? Lokales Projekt Offenes Ohr bietet Unterstützung!

In Deutschland werden etwa 85 Prozent der Menschen mit Demenz im häuslichen Umfeld von ihren Angehörigen betreut und gepflegt. Diese Pflegeleistungen stellen eine massive und oft überwältigende Aufgabe dar, bei der viele Angehörige alleine gelassen werden. Um diesen Pflegenden Unterstützung zu bieten, hat Prof. Dr. Gabriele Wilz zusammen mit den Mitarbeiterinnen der Abteilung Klinisch-psychologische Intervention das Projekt „Offenes Ohr“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt ermöglicht es pflegenden Angehörigen, entlastende Gespräche mit einer erfahrenen klinischen Psychologin per Telefon zu führen.

Das „Offene Ohr“ steht den pflegenden Angehörigen montags von 10:00 bis 12:00 Uhr und mittwochs von 14:00 bis 16:00 Uhr unter der Telefonnummer 94 51 73 zur Verfügung. Dort haben sie die Möglichkeit, sich Rat und Unterstützung in ihrer Pflegesituation einzuholen. Diese Initiative soll dazu beitragen, dass die Angehörigen nicht alleine mit ihren Herausforderungen in der Pflege von demenzerkrankten Familienmitgliedern stehen.

Das Projekt „Offenes Ohr“ bietet somit eine wichtige Möglichkeit für pflegende Angehörige, sich in schwierigen Situationen Unterstützung zu holen und ihre eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Durch den Zugang zu entlastenden Gesprächen mit einer klinisch erfahrenen Psychologin können sie die seelische Last der Pflege besser bewältigen und sich in ihrer Rolle gestärkt fühlen. Die telefonische Erreichbarkeit zu festen Zeiten ermöglicht es den Angehörigen, flexibel und unkompliziert Hilfe und Beratung in Anspruch zu nehmen.