Jena

Jena im Wandel: Glasfaser, Lasershow und historische Einblicke!

Jena, eine Stadt voller Geschichte und Veränderungen, wird derzeit von einem aufregenden Projekt erfasst, das die Erinnerungen an die Vorwendezeit in den 1980er Jahren lebendig macht. Der Jenaer Journalist Hans-Werner Kreidner hat in seinem neuen Bildband „Jena – Fotografien aus den 80er Jahren“ eine beeindruckende Sammlung von Fotografien aus dieser bewegten Zeit zusammengestellt. Diese Bilder zeigen nicht nur das Stadtbild, sondern auch das kulturelle Leben und den sozialistischen Alltag der Stadt, die viele Einheimische zum Schmunzeln bringen und nostalgische Erinnerungen wecken. Wie OTZ berichtete, sind viele der abgebildeten Orte mittlerweile verschwunden oder wurden nach der Wende umgestaltet, was die Fotos zu einem wertvollen Zeitzeugnis macht.

Die Ausstellung im Stadtmuseum Jena ergänzt diese Erinnerungen mit großformatigen Schwarz-Weiß-Bildern, die den Alltag in der DDR zeigen. Die Kuratorin Theresa Thieme hebt hervor, dass die Fotografien von der Fotogruppe mARTa stammen und einen tiefen Einblick in die damalige Realität gewähren. Bernd Harnisch, ein Mitglied der Gruppe, beschreibt die Zeit als „bleiern“, in der Kinder mit Holzgewehren spielten und russische Soldaten durch die Stadt patrouillierten. Diese Bilder, die eine Mischung aus Licht und Schatten zeigen, fangen nicht nur die Atmosphäre der Zeit ein, sondern reflektieren auch die Herausforderungen des Lebens in Jena während dieser Ära.

Ein Blick auf die Wende

Die Ausstellung im Stadtmuseum geht weiter und zeigt im dritten Raum die Veränderungen, die mit der Wende einhergingen. Hier wird deutlich, wie sich die Stimmung der Menschen wandelte. Die Fotografien von Guntard Linde fangen die Emotionen der Demonstrationen ein, die von Mut und Hoffnung geprägt waren. Doris Weilandt, die die Ausstellung kuratiert hat, beschreibt die Aufbruchsstimmung, die in den Gesichtern der Menschen zu sehen war. Diese Bilder sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Zeit, als die Menschen für ihre Rechte eintraten und sich eine neue Zukunft erhofften, wie MDR berichtete.

Zusätzlich zu den historischen Einblicken in die Vorwendezeit, gibt es in Jena auch aktuelle Entwicklungen. Die Deutsche Telekom treibt den Ausbau des Glasfasernetzes voran, was für die Stadt eine bedeutende Verbesserung der digitalen Infrastruktur bedeutet. Ab Frühjahr 2025 werden in den Stadtteilen Jena-Zentrum, Jena-West und Münchenroda umfangreiche Bauarbeiten beginnen, die 98 Kilometer Glasfaser und 14 neue Verteiler umfassen werden. Dies wird nicht nur die Internetgeschwindigkeit erhöhen, sondern auch die Lebensqualität der Bürger verbessern.

Kulturelle Veranstaltungen und Gemeinschaftsprojekte

In der Stadt finden auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt, die das Gemeinschaftsgefühl stärken. So verwandelt sich das Seniorenbegegnungszentrum in der Dammstraße in einen bunten Markt, auf dem kreative Gruppen ihre handgefertigten Stücke präsentieren. Hier können die Besucher nicht nur stöbern, sondern auch gemütlich bei Kaffee und Kuchen verweilen. Solche Veranstaltungen sind wichtig, um die Gemeinschaft zu fördern und den Austausch zwischen den Generationen zu ermöglichen.

Ein weiteres Highlight ist die Lasershow, die am 16. November in der historischen Dorfkirche Krippendorf stattfinden wird. Diese Veranstaltung verspricht ein visuelles Spektakel, das von epischer Musik untermalt wird. Die Krippendorfer möchten mit dieser Benefizveranstaltung auch Spenden für die Reparatur ihrer barocken Kirchenorgel sammeln, die für zukünftige Veranstaltungen von großer Bedeutung sein wird.

Jena ist also nicht nur ein Ort voller Geschichte, sondern auch ein Ort des Wandels und der Hoffnung. Die Erinnerungen an die Vorwendezeit werden durch die Fotografien und Ausstellungen lebendig gehalten, während gleichzeitig die Stadt in die Zukunft blickt, mit neuen Projekten und einem starken Gemeinschaftsgefühl.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
otz.de
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