Am 30. Mai 2024 gab das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft gemeinsam mit der Ernst-Abbe-Hochschule Jena bekannt, dass ein Konsortium um die Hochschule eine Bundesförderung von bis zu fünf Millionen Euro erhalten wird. Das Projekt mit dem Titel „SpeeD“ (Spektrale Detektion für gesellschaftsrelevante Anwendungen) wurde unter 480 Bewerbern im Rahmen der Förderlinie DATIpilot des Bundesforschungsministeriums (BMBF) ausgewählt. Dies ist besonders bemerkenswert, da bundesweit nur 20 Initiativen für die Förderung berücksichtigt wurden.
Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena freut sich über die Förderzusage, die für einen Zeitraum von zunächst vier Jahren gilt. Das Konsortium, bestehend aus der EAH Jena, dem Photonik-Firmenverbund SpectroNet und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF), konzentriert sich auf die Weiterentwicklung der „spektralen Detektion“ als Werkzeug zur chemischen Analyse für verschiedene gesellschaftsrelevante Anwendungen.
Die Spektroskopie hat sich als unverzichtbares Werkzeug zur Analyse der chemischen Zusammensetzung verschiedener Stoffe etabliert. Trotz ihres Potenzials bleibt die Spektralsensorik in der Breite jedoch hinter ihren Anwendungsmöglichkeiten in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zurück. Das Projekt „SpeeD“ zielt darauf ab, bestehende technologische Lösungen für neue Anwendungen zu optimieren und die Transferlücke in Branchen wie der Land- und Forstwirtschaft zu schließen.
Die Förderzusage wurde von Prof. Dr. Robert Brunner von der EAH Jena begrüßt, der als Sprecher der Innovationscommunity „SpeeD“ fungiert. Das Ziel der Community ist es, Innovationen im Bereich der Spektralsensorik auszubauen und den Übergang von Hochtechnologie zu breiten gesellschaftlichen Anwendungen zu erleichtern. Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena und ihre Projektpartner freuen sich über die Chance, innovative Technologien voranzubringen und deren Nutzung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft zu fördern.
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