Die LINKE-Fraktion im Thüringer Landtag organisierte kürzlich eine Diskussion über die Treuhandanstalt und die Rolle der Gewerkschaften während der Transformationszeit zu Beginn der 1990er Jahre. An der Veranstaltung nahmen Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, Michael Ebenau von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Jessica Weber-Täntzler vom DGB und Historiker Christian Rau teil. Sie diskutierten unter anderem den Prozess der gewerkschaftlichen Organisierung in Ostdeutschland und die Natur der Streiks gegen Betriebsschließungen und Massenentlassungen.
Die Diskussion beleuchtete auch die Auswirkungen der Treuhandpolitik auf die aktuelle sozio-ökonomische Situation in Thüringen. Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass der alleinige Einsatz des Marktes keine angemessene Lösung für die anstehende sozial-ökologische Transformation darstellt. Die Veranstaltung war gut besucht und löste eine Debatte über mögliche Lehren für die Zukunft aus. Es zeigt sich deutlich, dass die Auseinandersetzung mit den Ereignissen der 1990er Jahre auch heute noch von großer Relevanz ist und wichtige Impulse für die politische Diskussion bietet.
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