Jena

Ende einer Ära: Landeserstaufnahmestelle in Jena geschlossen

Land entscheidet sich für Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung in Jena

Nachdem Mitte Juni bereits die umstrittene Flüchtlingsunterkunft in Hermsdorf geschlossen wurde, zieht das Land nun nach und schließt auch die zeitweilige Erstaufnahmeeinrichtung in Jena.

Die Landeserstaufnahmestelle für Asylsuchende, die im Frühjahr eröffnet wurde, wurde kürzlich wieder geschlossen. Zuletzt waren nur noch 15 Geflüchtete in der Einrichtung in der ehemaligen Frauenklinik untergebracht. Am Mittwoch haben sie die Unterkunft verlassen, wobei die meisten von ihnen nach Pößneck gebracht wurden. Obwohl die Einrichtung für 150 Menschen ausgelegt war, wurde die maximale Kapazität nie erreicht.

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Ursprünglich sollte die Einrichtung bereits im Mai wieder geschlossen werden, um die zentrale Erstaufnahmestelle in Suhl zu entlasten. Aufgrund eines Brandes in Suhl, der vorübergehend die Kapazitäten dort verringerte, musste die Unterkunft in Jena jedoch einen Monat länger geöffnet bleiben. Interessanterweise gehört die Immobilie der Universität Jena.

Es ist bereits die zweite Flüchtlingsunterkunft, die das Land in kurzer Zeit geschlossen hat. Die erste war die Logistikhalle in Hermsdorf, die ursprünglich als Notunterkunft gedacht war, aber aufgrund schlechter hygienischer Zustände und fehlender Privatsphäre stark kritisiert wurde.

Derzeit leben in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Thüringen insgesamt 1268 Geflüchtete, wobei die meisten in Suhl untergebracht sind, gefolgt von Eisenberg, Gera und Werther.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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