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Biologiedidaktiker der Universität Jena gewinnen Thüringer Demokratiepreis 2024

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat Grund zur Freude, denn ihre Biologiedidaktiker apl. Prof. Dr. Uwe Hoßfeld und Dr. Karl Porges wurden mit dem Thüringer Demokratiepreis 2024 in der Kategorie Anerkennungspreis ausgezeichnet. Die beiden Wissenschaftler haben sich durch ihr Engagement in der Forschung und Lehre zu Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus einen Namen gemacht. Besonders hervorzuheben ist ihre Mitwirkung an der Jenaer Erklärung gegen Rassismus, die aufzeigt, dass das Konzept der Rasse das Ergebnis von Rassismus ist und nicht dessen Voraussetzung.

Die Verleihung des Preises durch Bildungsminister Helmut Holter markiert eine herausragende Anerkennung für Hoßfeld und Porges. Dies ist das erste Mal seit der Einführung des Preises im Jahr 2013, dass Wissenschaftler diese Auszeichnung erhalten haben. Der Thüringer Demokratiepreis würdigt das Engagement von Personen, die sich mit persönlichem Einsatz für eine vielfältige und aufgeschlossene Gesellschaft einsetzen.

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Die Jenaer Biologiedidaktiker haben sich nicht nur auf theoretische Forschung beschränkt, sondern auch aktiv daran gearbeitet, ihre Erkenntnisse über Rassismus einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch Fortbildungen und die Entwicklung umfangreichen Materials für Lehrkräfte und Studierende haben sie einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung für gesellschaftlich relevante Themen geleistet.

Ihr Ziel ist es, Themen wie Rassismus, Fake News, Gesundheitsbildung, Inklusion und sexuelle Vielfalt sachgerecht aufzuarbeiten und in die Lehrkräftebildung zu integrieren. Durch die Einbeziehung von Lehramtsstudierenden in Forschungstätigkeiten und Abschlussarbeiten tragen sie dazu bei, die Demokratie von morgen aktiv mitzugestalten. Die Auszeichnung mit dem Thüringer Demokratiepreis würdigt ihr Engagement und ihre Verdienste um eine tolerante und demokratische Gesellschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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