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Aus Unwissenheit zur NIS2-Richtlinie: Wie deutsche Unternehmen mit der digitalen Sicherheit im Rückstand sind

Deutsche Unternehmen im Dunkeln: Wichtige Details zum kommenden IT-Sicherheitsgesetz

Die Auswirkungen des kommenden IT-Sicherheitsgesetzes auf deutsche Unternehmen sind besorgniserregend. Eine ESET-Umfrage, durchgeführt von YouGov, zeigt, dass mehr als die Hälfte der befragten Entscheider die NIS2-Richtlinie nicht kennt oder die Inhalte unbekannt sind. Besonders alarmierend ist, dass selbst Vorstände und Geschäftsführer in vielen Fällen über keine Kenntnisse der Richtlinie verfügen, obwohl sie für die Umsetzung und persönliche Haftungsrisiken verantwortlich sind.

Die Umfrage ergab, dass 36 Prozent der befragten Unternehmen noch nie von der NIS2-Richtlinie gehört haben. Weitere 20 Prozent haben zwar davon gehört, kennen jedoch nicht die konkreten Anforderungen. Insbesondere bei Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern besteht ein erheblicher Aufklärungsbedarf, da 44 Prozent dieser Organisationen die Richtlinie nicht kennen.

Die mangelnde Kenntnis der NIS2-Richtlinie ist auch unter IT-Entscheidern verbreitet. Ein Viertel von ihnen hat keine Kenntnisse von der Richtlinie, während 13 Prozent zwar davon gehört haben, aber nicht wissen, was sie konkret beinhaltet. Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen signalisiert ein Teil der Befragten bereits aktive Maßnahmen zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie.

ESET hat darauf reagiert und eine Informationskampagne zur NIS2-Richtlinie gestartet, um Unternehmen objektiv zu informieren und sie bei der technischen Umsetzung zu unterstützen. Die Initiative bietet kostenlos Whitepaper, Podcasts, Webinare und weitere Informationen auf der ESET-Website an. Es wird deutlich, dass Unternehmen sich dringend mit der NIS2-Richtlinie auseinandersetzen müssen, um ihre IT-Infrastruktur angemessen zu schützen und mögliche Haftungsrisiken zu minimieren.

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