Thüringen kämpft gegen das Verschwinden von Gaststätten
Die Gastronomiebranche in Thüringen leidet unter einem alarmierenden Trend des Rückgangs an Betrieben. Diese Entwicklung hat ernsthafte Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft und den Tourismus in der Region. Um dieser bedrohlichen Lage entgegenzuwirken, hat das Land nun beschlossen, finanzielle Unterstützung bereitzustellen.
Neuer Schub für die Thüringer Gastlichkeit
Die Landesregierung hat beschlossen, Zuschüsse für den Umbau oder die Neueröffnung von Restaurants und Hotels zu gewähren. Gastronomiebetriebe haben die Möglichkeit, durch einen Antrag finanzielle Unterstützung in Höhe von zehn Prozent ihrer Investitionssumme zu erhalten. Dieses Programm wurde von der Thüringer Aufbaubank ins Leben gerufen, um die Branche zu stärken und die Wirtschaft anzukurbeln.
Die Förderung ist an bestimmte Bedingungen geknüpft. Die Investitionssumme muss zwischen 100.000 und einer Million Euro liegen, und die Betriebe müssen in touristisch relevanten Gebieten ansässig sein. Laut Angaben der Linksfraktion im Thüringer Landtag stehen hierfür bis zum Jahr 2027 insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung, wovon bereits eine Million Euro für das laufende Jahr vorgesehen sind.
Auswirkungen der schwierigen Situation
Die Situation in der Gastronomiebranche ist besorgniserregend. Zwischen den Jahren 2009 und 2021 ist die Anzahl der Betriebe im Gastgewerbe um rund ein Drittel von etwa 4500 auf gut 3000 gesunken. Viele Betriebe kämpfen mit dem Problem, keine geeigneten Nachfolger zu finden, was zu Schließungen und Leerständen führt.
Es ist von entscheidender Bedeutung, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensqualität in Thüringen zu erhalten und die Attraktivität für Besucher zu steigern. Durch gezielte Investitionen und Unterstützung bei der Modernisierung und Wiedereröffnung von Gaststätten kann dieser negative Trend umgekehrt werden. Die Zukunft der Gastronomie in Thüringen hängt davon ab, wie erfolgreich diese Bemühungen sein werden.
(Dehoga/CHHI)