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Intrige in der AfD: Politiker fordern Ausschluss von Björn Höcke in Thüringen

Machtkampf in Thüringen: AfD-Politiker fordern Parteiausschluss von Björn Höcke

In der Thüringer AfD brodelt es: Vor den Kommunalwahlen überziehen sich Mitglieder mit Parteiausschlussanträgen. Kommunalpolitiker fordern den Rauswurf von Landeschef Björn Höcke. Sie bereiten „dazu etwas vor“, sagt ein Bürgermeister-Kandidat. Thüringische AfD-Kommunalpolitiker haben einen Parteiausschluss des Landes- und Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke gefordert. Grund sei dessen Unterstützung einer alternativen Liste für die Wahl und der Plan, AfD-Kandidaten aus der Partei zu werfen. „Wir fordern seinen Rücktritt und bereiten dazu etwas vor“, sagte der AfD-Bürgermeister-Kandidat für Rudolstadt, Jörg Gasda. Kreistagskandidat Josef Kluy fügte hinzu, dass „Höckes Verhalten zu einem Narzissten passt, aber nichts mit demokratischen Gepflogenheiten zu tun hat. Wenn jemand aus der Partei geworfen werden muss, dann er“.

Im Kreis Saalfeld-Rudolstadt kam es zu einem Eklat, als einige AfD-Mitglieder in der Wählervereinigung „Alternative für den Kreis Saalfeld-Rudolstadt“ (AfL) organisiert waren. Neun AfD-Politiker traten mit der AfL-Liste gegen die Liste der AfD an. Die AfD-Landesspitze spricht von einer „Verschwörung“ gegen basisdemokratische Beschlüsse und hat ein Parteiausschlussverfahren gegen die neun Parteimitglieder der AfL-Liste eingeleitet. Darunter befinden sich auch Jörg Gasda, dem Wahlfälschung im Zusammenhang mit der Kandidatenliste für die „Original“-AfD vorgeworfen wird.

Die Spannungen innerhalb des thüringischen Landesverbandes der AfD haben sich verschärft, da prominente Mitglieder wie Björn Höcke unterstützen die rebellierende AfL. Es wird erwartet, dass die Kommunalwahlen am 26. Mai Aufschluss über die Unterstützung für die AfD bringen werden. AfD-Politiker in Thüringen weisen darauf hin, dass Höcke als prominentester Vertreter des Rechtsaußen-Flügels der Partei gilt. Er wurde kürzlich zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro verurteilt, weil er in einer Rede einen verbotenen SA-Slogan verwendet hatte. Seine Verteidigung hat gegen das Urteil Revision eingelegt.

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Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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