Ein schweres Unwetter hat den Süden Deutschlands fest im Griff, insbesondere in Augsburg und Umgebung. In Diedorf, einem Ort im schwäbischen Landkreis Augsburg, brachen ein Deich und ein Damm, was zur Evakuierung von Bewohnern in bestimmten Straßenzügen führte. Der Landkreis Pfaffenhofen rief den Katastrophenfall aus, um die steigenden Pegel der Flüsse, insbesondere der Paar, zu bewältigen. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin vor ergiebigem Dauerregen bis zum Sonntag.
In Günzburg sind die Straßen größtenteils leer, und die Donau tritt über die Ufer, was zur Schließung des Zeltplatzes am Fuße des Flusses führt. Die Deutsche Bahn hat den Zugverkehr in einigen Streckenabschnitten eingestellt, darunter zwischen Ulm-Donauwörth-Ingolstadt und München-Bregenz-Zürich. Fischach war ebenfalls von den Fluten betroffen, wodurch Menschen aus ihren eingeschlossenen Häusern mit einem Hubschrauber gerettet wurden.
Weitere Landkreise wie Günzburg, Augsburg, Aichach-Friedberg und Neu-Ulm haben ebenfalls den Katastrophenfall ausgerufen. Im Ostalbkreis ist die Feuerwehr im Einsatz, um ein Umspannwerk vor Überflutung zu schützen. In Ochsenhausen, Baden-Württemberg, hat der Fluss Rottum Teile der Stadt überschwemmt. Eine Schule in Meckenbeuren im Bodenseekreis musste aufgrund der Überschwemmung aufgegeben werden. Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann haben das Hochwassergebiet in Augsburg besucht, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
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