Ilm-Kreis

Unheimliches Glockengebimmel im Lauchagrund: Wer oder was steckt dahinter?

Das geheimnisvolle Wald-Phantom: Die flüchtige Berg-Ziege sorgt für Aufregung im Thüringer Wald

Der Lauchagrund in der Nähe von Bad Tabarz im Landkreis Gotha wird oft als eines der malerischsten Felsentäler im Thüringer Wald bezeichnet. Vor Kurzem berichteten Wanderer von mysteriösen Geräuschen aus den Felsen, darunter unheimliches Glockengebimmel. Eine Fahrradtouristin namens Christine Schmidt konnte das Wald-Phantom schließlich auf einem Foto festhalten: Es handelte sich um eine ausgebüxte Ziege, die im Tal entdeckt wurde.

Das Kuramt der Gemeinde reagierte positiv auf das Beweisfoto. Marcel Wedow, der Amtsleiter, freute sich über die Sichtung und verglich die Ziege mit Maggie, dem bekannten Wattebausch-Schaf aus dem Jonastal, das im Sommer 2022 nach neun Jahren in der Wildnis verstarb. Das unerklärliche Glockengeläut am Hals der Ziege sorgte bei vielen Wanderern für Aufmerksamkeit und Neugierde.

Die Feuerwehr wurde schließlich zu einem Einsatz gerufen, um die Ziege einzufangen. Trotz zahlreicher Anrufe besorgter Wanderer, die den Ausreißer meldeten, war es schwierig, das Tier zu schnappen. Nach anderthalb Stunden mussten die Feuerwehrleute aufgeben, da die Ziege vor ihnen flüchtete. Da es ihr gut zu gehen schien, beschloss man, sie in Freiheit zu lassen, da kein Besitzer bekannt war.

Christine Schmidt, die die Ziege zuerst entdeckte, konnte über die gescheiterte Rettungsaktion nur schmunzeln und berichtete von ihrer eigenen Begegnung mit der Ziege, die so nah kam, dass sie Angst bekam und davonlief. Das Kuramt plant nun, die wilde Ziege in die wöchentlichen Führungen entlang der Gipfel- und Aussichtstour einzubinden, in der Hoffnung, dass sie bald einen Namen bekommen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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