Hochwassergefahr in Deutschland: Unwetter-Warnungen und Evakuierungen im Süden

Eine massive Unwetter-Front zieht über Deutschland hinweg, begleitet von starkem Dauerregen, was die Hochwassergefahr erhöht. Die Anzahl der Landkreise in Alarmbereitschaft wächst kontinuierlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor neuen Unwettern in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg. Berichten zufolge kam es im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zu einem tragischen Vorfall, bei dem eine 43-jährige Frau im Keller ihres Hauses von Wassermassen überrascht und vermisst wurde. Taucher hatten anfangs Schwierigkeiten, aufgrund der starken Strömung vorzudringen. Einsatzkräfte suchen weiterhin nach einem vermissten Feuerwehrmann in Offingen, der während eines Einsatzes in einem Boot aufgetreten ist.

Darüber hinaus haben Gemeinden in Bayern und Baden-Württemberg den Katastrophenfall ausgerufen, um Hilfeleistungen effektiv zu koordinieren. Besonders betroffen sind die Landkreise Dachau und Kelheim, deren örtliche Kräfte die zahlreichen Einsatzstellen nicht mehr bewältigen können. Die Deutsche Bahn meldet Einschränkungen im Zugverkehr aufgrund der Unwetterschäden im südlichen Deutschland. Es gab einen schwerverletzten Mann durch einen Stromschlag in Freising, sowie die drohende Gefahr eines Dammbruchs im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen, was zu umfassenden Evakuierungen führte.

Die Warnungen des DWD betreffen nicht nur Bayern und Baden-Württemberg, sondern erstrecken sich auch auf den Osten Deutschlands, insbesondere um Frankfurt-Oder und Eisenhüttenstadt. Die rege Unwetter- und Hochwasseraktivität hat das öffentliche Leben in vielen Landkreisen zum Erliegen gebracht, während Rettungskräfte intensiv mit Evakuierungen und Rettungsaktionen beschäftigt sind. Insgesamt bleibt die Hochwasserlage in Deutschland angespannt und erfordert fortlaufende Überwachung und Maßnahmen zur Risikominderung.