Die Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis bereitet sich auf eine mögliche zweite Welle des Hochwassers vor, nachdem die Pegelstände rückläufig sind, aber erneut ansteigen sollen. Ein erneuter Anstieg auf über vier Meter wird erwartet, was zu erheblichen Überflutungen führen könnte. Kritisiert wurden Schaulustige im Hochwassergebiet, die die Arbeit der Einsatzkräfte stören.
Der Fluss Schussen in den Ortsteilen Kehlen und Brochenzell trat über die Ufer, zwang 1300 Menschen zur Evakuierung und erreichte einen Pegelstand von über 4,86 Metern, was den normalen Wert um ein Vielfaches überstieg. Gleichzeitig rief der Landkreis Straubing-Bogen den Katastrophenfall aus, um die Deichsicherung koordiniert zu unterstützen.
In anderen bayerischen Regionen wurden aufgrund des Hochwassers 40 Schulen in acht Landkreisen vorübergehend geschlossen, Unterrichtsausfälle waren die Folge. Zudem wurde ein Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion in Schwaben vermisst, nachdem ein Boot bei einem Einsatz gekentert war.
Die Ereignisse im Bodenseekreis stehen nicht isoliert, sondern sind Teil einer umfassenden Überschwemmungskatastrophe, die viele Regionen in Bayern betrifft. Die Behörden und Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.