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Das Geheimnis des seltenen Gartenzwergs aus Gräfenroda

Eine historische Entdeckung: Der geheimnisvolle Gartenzwerg aus Gräfenroda

Der historische Gartenzwerg in Gräfenroda, mit einer Höhe von 84 Zentimetern und einem Gewicht von 45 Kilogramm, ist ein bemerkenswertes Sammlerstück in der Zwergstatt. Er wurde vor mehr als 130 Jahren von Heinrich Dornheim, dem Gründer der Keramik-Industrie in Gräfenroda, geschaffen. Dieses frühe Modell aus der Zeit vor 1884 zählt zu den ältesten Gartenzwergen in Gräfenroda und ist nahezu einzigartig, da es weltweit nur zwei Modelle gibt. Eines befindet sich in Gräfenroda, und das andere zierte einst den Rasen des verstorbenen Beatles George Harrison.

Die besondere Geschichte dieses Gartenzwergs bezieht sich auf den einzigartigen Bezug zu George Harrison, dessen Witwe noch das Modell des Zwergs in ihrem Anwesen nördlich von London besitzt. Als Harrison das Haus in den Siebziger Jahren erwarb, fand er dort eine Sammlung von Zwergen vor, zu der auch dieses seltene Modell gehörte. Harrison hegte eine Vorliebe für Gartenzwerge und ließ sich sogar mit ihnen für das Cover seines Albums „All things must pass“ fotografieren.

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Im Vergleich zu heutigen Gartenzwergen weist das historische Modell aus Gräfenroda deutliche Unterschiede auf. Der Zwerg besticht durch präzise Detailarbeit, wobei jede Einzelheit wie Zähne, Barthaare und die Rinde des Baumstamms, auf dem der Zwerg sitzt, sorgfältig von Hand aus dickwandigem Ton geformt wurde. Diese aufwendige Handwerkskunst verleiht dem Gartenzwerg einen künstlerischen Anspruch und macht ihn zu einer regelrechten Skulptur.

Die Restaurierung dieses seltenen Zwergs erfordert einen beträchtlichen Aufwand, um ihn für die Ausstellung im Museum der Zwergen-Manufaktur vorzubereiten. Im Gegensatz zum Exemplar von George Harrison, das kaum noch von jemandem außer seiner Witwe zu Gesicht bekommen wird, soll der historische Gartenzwerg in Gräfenroda der Öffentlichkeit präsentiert werden. Durch seine Einzigartigkeit, seine Verbindung zu einer Musiklegende und die kunstvolle Gestaltung stellt er ein bedeutendes kulturelles Erbe dar, das bewahrt und geschätzt werden sollte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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