Ein tragischer Vorfall überschattete die Kommunalwahl in Thüringen, genauer gesagt in Bad Köstritz im Landkreis Greiz. Eine Wählerin fiel auf dem Weg zum Wahllokal zusammen und verstarb kurz vor der Stimmabgabe. Die Greizer Kreiswahlleiterin Yvonne Gensicke bestätigte den Vorfall, wobei weitere Einzelheiten zunächst nicht bekannt waren. Die Wahl wurde jedoch nach dem Vorfall fortgesetzt. Laut Berichten der „Ostthüringer Zeitung“ kollabierte die Wählerin im Vorraum des Wahllokals, während sie auf ihren Wahlvorgang wartete. In der betroffenen Schule existiert laut Angaben der Kreiswahlleiterin nur ein einziges Wahllokal.
Bis zum Zeitpunkt, an dem noch vier Stunden bis zum Wahlende verblieben waren, hatte etwas mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten in Thüringen ihre Stimme abgegeben. Mit einer Wahlbeteiligung von 36,3 Prozent um 14:00 Uhr lag diese annähernd auf dem Niveau der vergangenen Kommunal- und Europawahlen im Jahr 2019. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zahlen der Briefwähler in dieser Statistik nicht enthalten sind. Die Landeswahlleiterin Holger Poppenhäger wies darauf hin, dass bis zum Wahlende um 18:00 Uhr auch Briefwähler, die ihre Wahlunterlagen noch nicht verschickt haben, ihre Stimmen in den Wahllokalen abgeben können.
Die Wahllokale schlossen um 18:00 Uhr, und die Auszählung der Stimmen begann. Die Wahlbeteiligung bis 16:00 Uhr lag bei 46,2 Prozent, was auf eine leicht höhere Teilnahme im Vergleich zu den Wahlen 2019 hindeutete. Es wird über verschiedene Positionen entschieden, darunter 13 Landräte, 94 Oberbürgermeister und Bürgermeister, 1025 Ortsteil- und Ortschaftsbürgermeister, 17 Kreistage sowie mehr als 600 Stadt- und Gemeinderäte in Thüringen.
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