Ilm-KreisPolitik

AfD gewinnt Stimmenzuwachs bei Thüringer Kommunalwahlen: Ergebnisse und Auswirkungen

Bei den Kommunalwahlen in Thüringen ist die Alternative für Deutschland (AfD) zumindest nicht als stärkste Kraft hervorgegangen. Die AfD konnte weder im ersten Wahlgang einen Landrat noch einen Oberbürgermeister durchsetzen. Lediglich in einem Landkreis, dem Altenburger Land, konnte ein AfD-Kandidat mit 33 Prozent der Stimmen knapp die meisten Stimmen auf sich vereinigen. In den größeren Städten wie Erfurt und Jena lagen die AfD-Kandidaten bei den Oberbürger- und Bürgermeisterwahlen nicht auf vorderen Plätzen. Insbesondere in Weimar und Suhl, wo die AfD keine eigenen Bewerber aufstellte, konnten die Amtsinhaber souverän im ersten Wahlgang behaupten.

Die Thüringer Linke-Vorsitzende Ulrike Grosse-Röthig betonte, dass Thüringen demokratisch geblieben sei, da die Wähler den „braunen Griff nach der Macht“ verhinderten. In Eisenach verlor die Linke das Rathaus an die CDU, was besonders schmerzlich war, da die langjährige Oberbürgermeisterin nicht mehr antrat. Die CDU blieb in der ersten Runde der Oberbürgermeister- und Landratswahlen stärkste Kraft und zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen.

Dennoch zeigt sich ein deutlicher Stimmenzuwachs für die AfD bei diesen Kommunalwahlen. Im Vergleich zur vorherigen Wahl haben sich 20,5 Prozent der Wähler für AfD-Bewerber entschieden. Die CDU verlor einige Prozentpunkte. Besonders besorgniserregend ist das Abschneiden des langjährigen Neonazikaders Tommy Frenck im Kreis Hildburghausen, der es mit seiner Wählergemeinschaft in die Stichwahl schaffte. Trotz seines Vorstrafenregisters wurde Frenck als Kandidat zugelassen, was für Entsetzen sorgte.

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