IC-Strecke in Gefahr: Wenig Passagiere und hohe Kosten bedrohen Verbindung

Thüringen: IC-Züge vor dem Aus

Die Deutsche Bahn plant, ab dem kommenden Jahr zwei wichtige IC-Linien in Thüringen zu streichen. Betroffen sind die Strecken von Nürnberg über Saalfeld und Jena nach Leipzig sowie von Gera über Weimar und Gotha nach Köln. Dieser Schritt kommt aufgrund der schwachen Auslastung der Züge und der deutlich gestiegenen Schienentrassen-Gebühren.

Die IC-Strecke durchs Saaletal, die erst im Dezember 2023 eröffnet wurde, steht ebenfalls vor dem Aus. Diese Verbindung ersetzte vor sechs Jahren die ICE-Linie, die seither über die Neubaustrecke durch den Thüringer Wald führt. Die neuen Intercity 2-Doppelstockzüge, die auf dieser Strecke fahren, bieten rund 460 Sitzplätze und erfreuen sich bei den Fahrgästen großer Beliebtheit. Dennoch scheint die schwache Auslastung der Züge und die steigenden Gebühren der Bahn einen Erhalt der Verbindung zu verhindern.

Bahn setzt auf Effizienz und Kostenersparnis

Die Entscheidung der Deutschen Bahn, die IC-Linien in Thüringen einzustellen, zeigt einen klaren Fokus auf Effizienz und Kostenersparnis. Trotz des Engagements von Fahrgastverbänden, Politikern und Bürgerinitiativen könnte die wirtschaftliche Realität eine Fortführung des IC-Verkehrs auf diesen Strecken in Frage stellen.

Weiterhin Unsicherheit für Reisende

Die geplante Streichung der IC-Linien sorgt für Unsicherheit bei den Fahrgästen, die auf diese Verbindungen angewiesen sind. Die Bahn hat sich bisher nicht offiziell zu dem Bericht geäußert, da es sich um vertrauliche Informationen handelt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Alternativen für die betroffenen Reisenden angeboten werden.