Nach einer aufwändigen Restaurierung wurde zu Pfingsten erstmals die Dampflok „Wilde Hilde“ des Meuselwitzer Kohlebahnenvereins für Gästefahrten von Thüringen nach Sachsen in Betrieb genommen. An beiden Tagen des Pfingstwochenendes nutzten etwa 230 Fahrgäste trotz des durchwachsenen Wetters die Gelegenheit, die knapp 15 Kilometer lange Strecke von Meuselwitz im Altenburger Land bis nach Regis-Breitingen in Sachsen zu befahren. Zusätzlich konnten die Passagiere auch in einem offenen Wagen die Fahrt genießen.
Die Schmalspurdampflok vom Typ KDL 10 stammt aus dem Jahr 1944 und ist eine seltene Lokomotive, die speziell für die 900 Millimeter Spurweite in den Kohlerevieren gebaut wurde. Der Meuselwitzer Kohlebahnenverein erwarb die historische Lok im Jahr 2000 von einem Sammler und investierte in den folgenden Jahren viele ehrenamtliche Arbeitsstunden sowie rund 350.000 Euro, um sie wieder betriebsbereit zu machen.
Zukünftig plant der Verein, die „Wilde Hilde“ jeden Monat an einem Wochenende durch die Bergbaufolgelandschaft dampfen zu lassen. Mit der Inbetriebnahme der Dampflok verfügt der Verein nun über insgesamt fünf betriebsbereite Loks und erwartet jährlich bis zu 15.000 Fahrgäste, die Ausflüge mit den Kohlebahnen unternehmen. Die „Wilde Hilde“ stellt somit eine neue Attraktion dar und bereichert das touristische Angebot der Region.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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