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Rechtsextremist schafft knapp Einzug in Stichwahl um Landratsposten – Berühmter Neonazi sorgt für Aufsehen in Hildburghausen

Im südthüringischen Landkreis Hildburghausen hat der Neonazi Tommy Frenck es knapp in die Stichwahl um den Landratsposten geschafft. Trotz seiner Kontroversen erhielt er bei der Kommunalwahl 24,9 Prozent der Stimmen und überholte damit CDU-Kandidaten Dirk Lindner. Die Kandidatur von Frenck sorgte bereits vor der Wahl für Irritationen, da das Thüringer Kommunalwahlgesetz klare Regeln bezüglich der freiheitlichen demokratischen Grundordnung vorsieht. Obwohl Frenck vom Verfassungsschutz als führende neonazistische Figur im Landkreis Hildburghausen identifiziert wurde, erlaubte der Wahlausschuss seine Kandidatur.

Sven Gregor von den Freien Wählern Landkreis Hildburghausen gilt jedoch als aussichtsreicher Kandidat für den Landratsposten, da er im ersten Wahlgang 42,4 Prozent der Stimmen erhielt. Die Situation rund um die Kandidatur von Frenck im Superwahljahr 2024 zeigt die Bedeutung von Kommunalwahlen als Indikator für die politische Landschaft im Vorfeld der Landtagswahlen im September. Frenck wurde national bekannt für die Organisation von großangelegten Neonazi-Konzerten, die internationale rechtsextreme Besucher anzogen.

Der Thüringer Verfassungsschutzbericht von 2022 stuft Frencks Aktivitäten als bedenklich ein, indem er eine alarmierende Verbindung zwischen rechtsextremistischer Ideologie und persönlichen wirtschaftlichen Interessen feststellt. Die Wählergemeinschaft „Bündnis Zukunft Hildburghausen“ (BZH) unter Frenck wurde als führende neonazistische Gruppierung im Landkreis eingestuft. Trotz dieser Einschätzung und der Kontroverse um seine Kandidatur schaffte Frenck es in die Stichwahl um den Landratsposten in Hildburghausen.

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